05.05.21 – Themenreihe Hebammen

Welttag der Hebammen 2021

Heute ist Welttag der Hebammen – und gerade während der Corona-Pandemie kämpfen sie mit erschwerten Bedingungen. Wir haben ein paar spannende Artikel zusammengestellt.

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Seit März 2019 betreiben Anja Stern (li.) und Marie Beinhauer hallohebamme.de und lassen ihre berufliche Erfahrung mit einfließen. © Simone Lobgesang

 
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Hebammen-testen.de bietet der Industrie die Möglichkeit, für ihre Produkte ein Siegel mit Empfehlungsquote von Geburtshelferinnen zu bekommen. © Alvi

 

Angelehnt an das internationale Motto „Die Daten sprechen für sich: Investiert in Hebammen!“ kommen am 5. Mai 2021 weltweit Hebammen, ihre Verbände und Eltern zusammen, um auf die Bedeutung und die Situation des Hebammenberufs aufmerksam zu machen. Und das mit gutem Grund, wie der Deutsche Hebammenverband (DHV) berichtet: So stellte die WHO in einer internationalen Publikation („Strengthening quality midwifery education for Universal Health Coverage“, 2019) heraus, dass qualitativ hochwertige Hebammenbegleitung mehr als 50 mütterliche und kindliche Gesundheitsfaktoren positiv beeinflusst. Dennoch wird Hebammenarbeit in vielen Teilen der Welt nicht ausreichend gefördert und wertgeschätzt. Auch in Deutschland, wo z. B. ein Großteil der von der WHO identifizierten Faktoren nicht zur Qualitätsbemessung geburtshilflicher Versorgung von Mutter und Kind herangezogen wird.

Mehr Interesse am Hebammenberuf

Positiv ist die Nachricht des Statistischen Bundesamtes (Destatis), das Interesse am Hebammenberuf belegt: Im Schuljahr 2019/2020 befanden sich bundesweit 3.057 Schülerinnen und sechs Schüler auf dem Weg zum Hebammen- beziehungsweise Entbindungspfleger-Beruf. Das waren rund 14 % mehr als im Schuljahr davor. Unter dem Motto „Investiert in Hebammen! Mit ihnen läuft’s besser!“ lädt der DHV am 5. Mai in vielen Städten dazu ein, für Hebammen an den Start zu gehen und sich z. B. beim Laufen, Fahrradfahren, Walken oder Skaten zu fotografieren. Unter den Hashtags #welthebammentag2021 und #unersetzbar setzen sie so auf Instagram oder Facebook ein Statement für die Wertschätzung und Verbesserung der Hebammenarbeit. Auch wir haben bereits einige spannende Artikel über Hebammen veröffentlicht, hier eine kleine Auswahl:

Nachsorge 2.0 mi hallohebamme

Auch Anja Stern und Marie Beinhauer arbeiten als Hebamme. Mit hallohebamme.de bieten sie Frauen auch digital Informationen rund Schwangerschaft, Geburt und das Wochenbett. Den Artikel und die Vorstellung der beiden finden Sie hier.

Interview mit Michael Melchisedech

Michael Melchisedech aus Bochum ist eine von vier männlichen Hebammen in Deutschland (Stand Januar 2020). Im Interview mit baby&junior erzählt er über seine Berufswahl und den -alltag. In der Coronakrise verschärft sich der Hebammenmangel in Deutschland weiter.

Digitale Hebammensprechstunde

Viele Frauen müssen das Krankenhaus kurz nach der Geburt schon wieder verlassen, eine steigende Zahl setzt auf Hausgeburten – für die Betreuung in den eigenen vier Wänden aber stehen nicht immer genügend Geburtshelferinnen zur Verfügung. Das deutsche Start-up Keleya Digital-Health Solutions GmbH hat deshalb die digitale Vermittlungsplattform Ammely ins Leben gerufen. Entwickelt wurde das Tool in Kooperation mit dem Deutschen Hebammenverband.

Online Einkaufen im Hebammenkonsum

Kathrin Vorbrink ist seit 35 Jahren Hebamme und so immer wieder auf Produkte für Schwangere und Wöchnerinnen gestoßen. Von Bäuchlein-, Still- und Himbeerblättertee über Beckenbodentrainingshilfen und Narbenpads bis hin zu Kompressionsstrümpfen und Pflegelinien für Mama und Baby bietet Kathrin Vorbrink eine persönliche Auswahl im „Hebammenkonsum“ an.

Im Einsatz für Hebammen

Darüber hinaus sind Hebammen heute nicht nur in der Geburtshilfe, der Vor- und Nachsorge oder als Dozenten tätig, sondern fungieren als Multiplikatoren der Industrie. Das Portal hebammen-testen.de bringt die Baby- und Kinderausstattungsbranche, Hebammen und Eltern zusammen. Hier stellen wir die Plattform ausführlich vor.

Von der Hebamme zur Businessfrau

Hebammen – und zwar nicht nur im Krankenhaus – arbeiten oft am Limit. Deshalb verändern einige ihre berufliche Situation: Wie in unseren Beispielen gründen sie einen eigenen Laden oder entwickeln Produkte für Schwangere und Wöchnerinnen.