12.06.25 – Gastbeitrag von Marie Kuon und Anja Stern, Gründerinnen von hallohebamme
Wohlfühlen im Wochenbett
Das Wochenbett ist eine sehr intensive Zeit. Marie Kuon und Anja Stern, Gründerinnen von hallohebamme, haben drei Tipps ausgewählt, mit denen Mamas sich und ihrem Baby etwas Gutes tun können.
Das Wochenbett beginnt mit der abgeschlossenen Geburt der Plazenta und dauert sechs bis acht Wochen. Das Regenerieren, Heilen und auch das Ankommen im neuen Alltag als Familie stehen in der Zeit im Vordergrund. Wie diese Zeit gestaltet wird, kann ganz unterschiedlich sein. Regeneration ist dabei sehr wichtig, um körperlich wieder zu Kräften zu kommen. Bei allem Trubel empfehlen wir, gut auf das eigene Wohlbefinden zu achten.
Nach dem Toilettengang
In den ersten Tagen nach der Geburt ist es empfehlenswert, wenn du dich nach oder bei jedem Toilettengang mit etwas lauwarmem Wasser abspülst. Dazu benötigst du nur einen Behälter, in den du etwas Wasser füllen kannst (z. B. einen Messbecher, alternativ kannst du dir auch eine Intimdusche zulegen). Dadurch fühlst du dich gleich sauber und viel frischer. Das Spülen kann dir auch das Urinieren erleichtern, wenn du Geburtsverletzungen hast und das Wasserlassen z. B. ein Brennen verursacht. Mit verschiedenen Zusätzen wie Arnika kann zusätzlich die Wundheilung unterstützt werden. Besprich am besten mit deiner Hebamme und/oder Frauenärztin/arzt, welche Zusätze für dich geeignet sind.
Duschen und Baden
Wenn du dich kräftig genug dazu fühlst, kann eine warme Dusche oder ein Bad sehr wohltuend sein. Beides ist im Wochenbett kein Problem. Achte nur darauf, dass du das Baden kurzhältst, damit mögliche vorhandene Geburtsverletzungen nicht aufweichen. Wenn du stillst, sollten außerdem die Brustwarze und der Brustwarzenvorhof nicht mit dem Badewasser in Kontakt kommen (sonst könnten durch den Wochenfluss Entzündungen entstehen). Am besten verwendest du am Anfang ausschließlich Wasser. Wenn du gerne Seife o. ä. benutzen möchtest, achte darauf, dass die Produkte, die du verwendest (auch Deo, Bodylotion usw.) unparfümiert sind. Das gilt übrigens auch für den Papa und andere enge Bezugspersonen. Dein Kind soll am besten erst einmal euren ganz eigenen Geruch kennenlernen. Und bei direktem Hautkontakt kann die Haut deines Babys auch noch sehr empfindlich reagieren. In unserem hallohebamme-Sortiment gibt es parfümfreie Pflegeprodukte wie z. B. die 3 in 1 Duschcreme.
Pflegende Massagen
Sich im eigenen Körper wieder wohlzufühlen kann nach einer Geburt eine Herausforderung sein. Hilfreich können Massagen sein. Vielleicht schaffst du dir hiermit, z. B. nach dem Duschen, ein kleines Pflegeritual, bei dem du dich ganz auf dich und deinen Körper besinnst. Das kann sehr wohltuend sein, um den eigenen Körper nach der Geburt wieder bewusst wahr- und anzunehmen. Falls du eine Bauchgeburt hattest, kannst du diese kurze Auszeit gleichzeitig zur Narbenpflege nutzen. Eine Narbenmassage kannst du ein- bis zweimal täglich für fünf bis zehn Minuten durchführen, wenn die Wundheilung nach ca. drei Wochen abgeschlossen ist. Sie kann die Durchblutung fördern und Verhärtungen lösen. Natürlich gehört zu jeder Massage ein gutes Öl. Hierfür kannst du einfach Restbestände aus deiner Schwangerschaft verwenden. Anleitungen, wie z. B. eine Bauch- oder Narbenmassage am besten durchgeführt wird, findest du im Internet und auch auf unserem Blog.