10.06.20 – Ammely

Digitale Hebammensprechstunde

Gemeinsam mit dem Deutschen Hebammenverband hat die Keleya Digital-Health Solutions GmbH die digitale Hebammen-Vermittlungsplattform Ammely ins Leben gerufen.

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Die digitale Hebammenvermittlung Ammely lässt Schwangere und frischgebackene Mütter auch in der Krise nicht allein. © Keleya

 
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Über die „Akutsuche“ listet Ammely kurzfristig verfügbare Hebammen einer Region auf. © Keleya

 
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In der Coronakrise verschärft sich der Hebammenmangel in Deutschland weiter. Viele Frauen müssen das Krankenhaus kurz nach der Geburt schon wieder verlassen, eine steigende Zahl setzt auf Hausgeburten – für die Betreuung in den eigenen vier Wänden aber stehen nicht immer genügend Geburtshelferinnen zur Verfügung. Das deutsche Start-up Keleya Digital-Health Solutions GmbH hat deshalb die digitale Vermittlungsplattform Ammely ins Leben gerufen. Entwickelt wurde das Tool in Kooperation mit dem Deutschen Hebammenverband.

Neben einer regulären Hebammensuche haben die beiden Keleya-Gründerinnen Victoria Engelhardt und Sarah Müggenburg aufgrund der aktuellen Pandemie eine „Akutsuche“ nach Hebammen auf ihrer Website installiert. Hier können Frauen nach kurzfristig verfügbaren Hebammen und ihren konkreten Dienstleistungen recherchieren – sei es für einen Hausbesuch bei Beschwerden, die Wochenbettbetreuung oder andere Hilfestellungen per digitaler Beratung.

Für die normale Hebammenvermittlung geben Schwangere ihren Geburtstermin, ihren Wohnort und die gewünschten Hebammenleistungen an. Ammely listet ihnen so nur Hebammen auf, die in der Region verfügbar sind und die die entsprechenden Dienste anbieten. Registriert haben sich zum Start Anfang April bereits über 2000 Hebammen, für beide Seiten ist der Service kostenlos.

Zum Kerngeschäft des Berliner Unternehmens gehört die Schwangerschafts-App „Keleya“, die Frauen mit individuell abgestimmten Workouts, Meditationen, Videos und Podcasts über Geburt und Schwangerschaft unterstützt. Der digitale Geburtsvorbereitungskurs von Keleya ist gerade in diesen Zeiten eine gute Alternative und kann auch gemeinsam mit dem Partner bequem von zu Hause aus gemacht werden. Einige Krankenkassen übernehmen inzwischen sogar die Kosten dafür.