09.12.16 – „Unser Weihnachtsgeschäft“
Nachgefragt bei Sylvia Galster, Wundervoller Start in Fürth
Wir haben Verbandsvertreter und Fachhändler zu ihren Erfahrungen und aktuellen Plänen sowie Erwartungen zum Weihnachtsgeschäft befragt.
„Wir beginnen erst Mitte November mit weihnachtlicher Dekoration: Schöne Geschenkvorschläge werden im Schaufenster ‚geparkt‘ und auch etwas festlichere Bekleidung … Weihnachtliches Gedudel würden wir selbst nicht aushalten. Und ein Weihnachtsbaum? Nun, Sie kennen unseren Laden … (Anm. d. Red.: Der Laden ist nicht sehr groß.) Das richtige Weihnachtsgeschäft kann man vielleicht an dem Zeitpunkt festmachen, zu dem die Kunden das weihnachtliche Geschenkpapier wünschen? Na, dann ist es letztes Jahr Ende November losgegangen.
Zuvor hat es aber schon einige gegeben, die sich umgeguckt haben: Was könnten sie den Großeltern ‚auf die Nase binden‘ als Geschenkvorschlag … Im Januar kommen unsere Kunden gern und lösen Gutscheine ein, möchten das Weihnachtsgeld gezielt ausgeben oder einfach nur ausgiebig bummeln zwischen den Feiertagen. Da nehmen sich erstaunlicherweise auch die Väter fürs Bummeln 'mal Zeit – und Urlaub.
Wir fangen jetzt schon an, unsere Bestellungen in Bezug auf Anzahl und Art der Spielzeuge ‚weihnachtlich‘ zu ergänzen, da wir sehr viele Händler/Firmen im Sortiment haben und nicht alle drei Wochen bei diesen bestellen. Aus Erfahrung weiß ich, dass sehr gefragte und hochwertige Sachen schon 'mal drei Wochen vor Weihnachten ausverkauft sein können. Wenn das im Internet zu sehen ist – ja dann wird der Einzelhandel für die Kunden häufig erst so richtig interessant.
Da wir das ganze Jahr über Geschenke verkaufen und auch vor Weihnachten Babys geboren werden und Kinder Geburtstag haben, kann ich nichts zu einem speziellen Weihnachtsumsatz sagen. Besonders gut verkaufen sich allerdings zu dieser Zeit kleine Aufmerksamkeiten zum Wichteln oder für den Adventskalender, schöne Bücher, aber auch die richtig klassischen Geschenke, die man schon aus Kindheitstagen kennt: Schaukelpferd, Stapeltürme, schöne Holzklötze, Brummkreisel … Das klingt fast langweilig, oder?
Aber wir sind der Meinung, dass sich die alten Klassiker nicht nur optisch immer wieder gut unterm Baum machen. Und da wir jaulende Polizeiautos und batteriebetriebene Pudel nicht anbieten, wird eben auch so etwas ‚Altbekanntes und Bewährtes‘ bei uns gesucht und gefunden.“
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Nachgefragt bei Markus Schütz, Spielwelt Schütz in Altötting