05.05.22 – Welttag der Hebammen

Hebammen werden digital

Vor der Coronapandemie dachte wohl niemand darüber nach, ob sich der Hebammenberuf digitalisieren sollte. Anlässlich des heutigen Welttags der Hebammen zeigt Matthias Kuss, CEO der Tyme Group, auf, wie es funktionieren könnte.

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Schwangerschaftsberatung per Videocall: Seit der Pandemie nutzen Mütter vermehrt die digitalen Angebote von Hebammen. © Amina Filkins von Pexels

 

Der für eine Abrechnung mit gesetzlichen Krankenkassen notwendige „Vertrag über die Versorgung mit Hebammenhilfe“ sah bis März 2020 ausschließlich eine persönliche Betreuung vor. Doch als Reaktion auf die Kontaktbeschränkungen während der Coronapandemie hat der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) mit einer zusätzlichen Vereinbarung die Möglichkeit geschaffen, einige Dienste auch digital abzurechnen. Und so stolperten viele unvorbereitet in den digitalen Raum.

Was kann digital angeboten werden?

Gewiss gibt es Hebammenleistungen, die nicht digital erbracht werden können – neben der tatsächlichen Geburtshilfe beispielsweise Massagen, Akupunktur oder Abtastungen. Ein erster Termin findet bestenfalls physisch statt. Doch Beratungen und Hilfestellungen bei bestimmten Schwangerschaftsbeschwerden wie Schlaflosigkeit, Aufarbeitung traumatischer Geburtserlebnisse oder allgemeine Ängste und Befürchtungen im Zusammenhang mit der Geburt, können sehr gut digital besprochen werden. Auch ist es möglich, Vorbereitungskurse und Übungen zu Entspannungs- und Atemtechniken sowie Rückbildungskurse online stattfinden zu lassen. Für die Schwangeren ist es zudem oftmals angenehmer, ein erstes allgemeines Beratungsgespräch oder andere Aufklärungen in Bezug auf die Leistungen online zu führen.

Technische Umsetzung und White-Labels

Nicht jede Hebamme ist unbedingt eine „Digital native“ und so scheuen viele aufgrund der Technik davor zurück, ihre Sprechstunden online stattfinden zu lassen. Doch wissen die Wenigsten, dass sie ohne viel Eigenaufwand in ihrer Digitalisierung unterstützt werden können, auch die Tyme Group bietet Hilfestellung. Viele Unternehmen, wie auch die Hebammen-Plattform ammely, entscheiden sich zudem für eine unkomplizierte White-Label-Lösung, mit der ein individuell kombinierter 360-Grad-Service genutzt werden kann: Vom Buchungskalender im eigenen Corporate Design über Abrechnungen bis hin zur digitalisierten Unterschrift. Dabei steht die Vertraulichkeit an erster Stelle.

Von der Pandemie-Alternative zur neuen Normalität

Das Fazit von Matthias Kuss fällt daher positiv aus: „Die digitale Betreuung Schwangerer hat sich während der Kontaktbeschränkungen gut bewährt. Nicht nur die Frauen, sondern auch die Hebammen selbst sind froh, dass sich eine Online-Beratung als Ergänzung zum persönlichen Kontakt etabliert hat und somit beiden Parteien mehr ermöglicht.“