01.08.21 – Internationale Weltstillwoche

Stillstudie 2021 von Lansinoh

Die internationale Weltstillwoche vom 1. bis 7. August 2021 steht unter dem Motto „Stillen. Unser gemeinsamer Weg“. Lansinoh veröffentlicht dazu die Ergebnisse seiner internationalen Stillstudie 2021.

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Die Stillstudie 2021 von Lansinoh zeigt: Frauen müssen vor der Geburt besser auf das Stillen und mögliche Startschwierigkeiten vorbereitet werden. © Lansinoh

 
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Diese Grafik zeigt die wichtigsten Ergebnisse der Teilstudie in Deutschland mit 250 Teilnehmerinnen. © Lansinoh

 

Die gute Nachricht zuerst: Die Akzeptanz des Stillens in der Öffentlichkeit steigt. Für 61 % der Mütter ist das Stillen in der Öffentlichkeit absolut normal, 2017 war dies nur bei 47 % der Mütter der Fall. Dennoch zeigt die Lansinoh-Stillstudie, wie wichtig mehr Aufklärung und gesellschaftliche Unterstützung stillender Frauen ist.

Insgesamt wurden über 3000 stillende Mütter in Nord- und Südamerika sowie Europa befragt, um Einblicke in die Stillbeziehung von Müttern und ihren Babys zu bekommen sowie um ihre Bedürfnisse und Ängste, aber auch ihre Wissenslücken zu erfahren. Zahlreiche Gesundheitsexperten empfehlen, dass Säuglinge in den ersten sechs Lebensmonaten nur Muttermilch zu sich nehmen und die Fütterung mit Beikost und Muttermilch im ersten Jahr fortgesetzt wird. Die Umfrage von Lansinoh ergab, dass es für Mütter nach wie vor sehr schwierig ist, dies zu erreichen: Obwohl 46 % der stillenden Mütter der Aussage zustimmten, dass Babys in den ersten vier bis sechs Lebensmonaten ausschließlich mit Muttermilch gefüttert werden sollten, gaben nur 36 % von ihnen an, dass sie tatsächlich über diesen Zeitraum nichts als Muttermilch füttern oder vorhaben, dies zu tun.

Akzeptanz fürs Stillen in Deutschland wächst

In Deutschland befragte Lansinoh in einer Teilstudie 250 Teilnehmerinnen zum Thema Stillen. Die Teilnehmerinnen waren entweder mit ihrem ersten Kind schwanger oder hatten bereits ein Kind im Alter von unter fünf Jahren. Gegenüber 90 % im Jahr 2017 sind inzwischen 95 % der Frauen davon überzeugt, dass Stillen der beste Weg ist, ihr Baby zu ernähren. 86 % der Befragten – sowohl in der internationalen Studie als auch in der deutschen Teilstudie – gaben an, dass die gesundheitlichen Vorteile für ihr Baby der Hauptgrund für ihre Entscheidung waren, zu stillen. 2017 waren es in Deutschland nur 76,2 %. „Dieses Ergebnis freut uns sehr, da wir uns seit fast 40 Jahren unermüdlich dafür einsetzen, dass Frauen möglichst lange stillen“, erklärt Heidi Schäfer, Vice President Germany von Lansinoh.

Die Probleme stillender Mütter verändern sich

Aber die Studie insgesamt zeigt auch: Obwohl Stillen die natürlichste Sache der Welt ist, bringt es Unsicherheiten mit. Im internationalen Teil gaben 84 % der befragten Mütter an, dass sie das Stillen als Herausforderung empfinden. In Deutschland haben viele Mütter Angst, dass ihr Baby die Brust nicht annimmt (43 %) oder dass das Stillen wehtun wird (15 %). Die Aussagen zu Startschwierigkeiten beim Stillen haben sich gegenüber der letzten Stillumfrage von 2017 ebenfalls verändert: 2017 bestand die größte Herausforderung darin, dass das Stillen schmerzte. Jetzt geben Frauen vor allem an, dass sie Schwierigkeiten damit haben, ihr Baby richtig anzulegen (25 %) und das Stillen zu erlernen (16 %). Der Hauptgrund, warum Mütter mit dem Stillen aufgehört haben, war, dass sie nicht ausreichend Muttermilch hatten (28 %).

Zu wenig Unterstützung

In Deutschland fühlen sich 68 % der Frauen gesellschaftlich nicht ausreichend unterstützt. Und 46 % der berufstätigen Mütter fehlt die Unterstützung ihres Arbeitgebers, wenn sie am Arbeitsplatz stillen oder abpumpen. Hinzu kommt, dass sich fast die Hälfte der Frauen (43 %) nicht gut aufs Stillen vorbereitet fühlte und es für 40 % schwieriger als erwartet war. An dieser Stelle brauchen stillende Mütter dringend mehr Aufklärung und Vorbereitung – Lansinoh informiert zum Beispiel mit kostenlosen, werbefreien Infoblättern zum Thema Stillen und Babypflege sowie mit Online-Hebammen-Sprechstunden, Workshops auf Messen oder auf seinen Social Media-Kanälen: „Mütter sollten nicht alleingelassen werden – sie brauchen Unterstützung von Freunden und Familie, Gesundheitsdienstleistern und der Gesellschaft im Allgemeinen“, begründet Kevin Vyse-Peacock, CEO von Lansinoh, dieses Engagement.

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