29.03.23 – forsa und Bepanthen-Kinderförderung

Mehrheit der Eltern erlebt ihre Kinder zufrieden

Wie schätzen Eltern die Situation ihrer Kinder angesichts anhaltender Krisen ein? Das zeigt die repräsentative forsa-Befragung im Auftrag der Bepanthen-Kinderförderung.

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Die Bepanthen-Kinderförderung veröffentlicht eine forsa-Umfrage zum aktuellen Stimmungsbild in Familien. © Bepanthen

 
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Die größten Ängste der Kinder sind Umweltverschmutzung, Klimawandel und Krieg. © Bepanthen

 

Der Klimawandel, der Krieg in der Ukraine, steigende Armut – die Welt befindet sich im Krisenmodus. Das kann nicht nur Erwachsenen Angst und Sorgen bereiten, sondern auch Kindern. Über 1000 Eltern wurden deshalb gebeten, einzuschätzen, wie zufrieden, vertrauensvoll, ängstlich, sorgenvoll und optimistisch sie ihre Kinder im Alter von sechs bis 16 Jahren erleben.

Unterschiedliche Einschätzung

Die deutliche Mehrheit der Eltern (86 %) ist überzeugt, dass ihre Kinder sehr bzw. eher optimistisch in die Zukunft blicken und mit dem Leben voll und ganz bzw. eher zufrieden sind (88 %). Große bzw. eher Angst haben die Kinder nach Meinung der Eltern vor allem vor der Umweltverschmutzung (49 %), gefolgt von der Befürchtung, dass in Deutschland Krieg ausbrechen könnte (45 %) und den Klimawandel (43 %). Im Gegensatz dazu schätzt knapp jedes vierte Elternteil (23 %) die eigene Zukunft allerdings sehr bzw. eher pessimistisch ein.

Hohe Zufriedenheit und Selbstvertrauen

Die große Mehrheit der Eltern ist der Überzeugung, ihre Kinder sind mit ihrem Leben voll und ganz bzw. eher zufrieden (88 %) und denken, ihre Kinder finden sich voll und ganz bzw. eher so gut, wie sie sind (82 %). Eltern von kleinen Kindern meinen dabei häufiger als die Eltern größerer Kinder, dass sich ihre Kinder so gut finden, wie sie sind: Bei den Kindern zwischen sechs und acht Jahren stimmen 92 % der Eltern dieser Aussage zu, bei den Eltern der älteren Kinder (15 und 16 Jahre) tun dies nur 78 %. Den Aussagen „Meinem Kind bereitet es keine Schwierigkeiten, seine Pläne und Ziele zu verwirklichen“ bzw. „Mein Kind kann für jedes Problem eine Lösung finden“ stimmen jeweils rund zwei Drittel der Eltern voll und ganz bzw. eher zu (jeweils 65 %). 59 % der Eltern sind der Meinung, dass ihre Kinder eher nicht oder gar nicht oft Angst haben, Sachen falsch zu machen, und 67 % der befragten Eltern gehen davon aus, dass ihre Kinder eher nicht oder gar nicht häufig an sich selbst zweifeln. Lediglich 16 % der befragten Eltern meinen, ihr Kind fühlt sich manchmal nutzlos.

Die größten Ängste der Kinder

Trotz grundsätzlichem Optimismus nehmen Eltern auch Ängste bei ihren Kindern wahr. Wenn sich Kinder Sorgen machen, dann betrifft dies nach ihrer Einschätzung am ehesten die Umweltverschmutzung, die ihren Kindern große oder eher Angst macht (49 %), gefolgt von der Befürchtung, dass in Deutschland ein Krieg ausbrechen könnte (45 %) und den Klimawandel (43 % haben große bzw. eher Angst). 37 % der Eltern sind der Meinung, ihre Kinder haben große oder eher Angst, dass sie jemand bedrohen oder schlagen könnte. Und 32 % der Eltern meinen, dass ihre Kinder große bzw. eher Angst vor Corona und anderen Pandemien haben. Dass nach ihrer Wahrnehmung den Kindern die schlechte Wirtschaftslage bzw. Preissteigerungen, mögliche Terroranschläge und eine steigende Armut große bzw. eher Angst machen, davon berichten jeweils 28 % der Eltern. Ähnlich viele Eltern (27 %) meinen, ihre Kinder haben große bzw. eher Angst, dass sie eine schwere Krankheit wie Aids oder Krebs bekommen könnten.

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