23.09.20 – IFH Köln
Corona: Mehrheit akzeptiert Maßnahmen
Der Corona Consumer Check des IFH Köln zeigt: Die Mehrheit der Deutschen unterstützt die Maßnahmen und sorgt sich um einen zweiten Lockdown.
Mundschutz, Hygieneregeln, Abstände einhalten, Reiseeinschränkungen: In Folge der Corona-Pandemie hat sich in Deutschland und in vielen anderen Ländern eine neue Normalität eingestellt. Doch die Maßnahmen und deren Notwendigkeit sorgen immer wieder für Diskussionen – der aktuelle Corona Consumer Check des IFH Köln in Zusammenarbeit mit Sitecore und ecx.io, Teil der Agenturfamilie IBM iX, liefert ein Stimmungs- und Meinungsbild der Deutschen zum „New Normal“.
Das Fazit lautet: Die geltenden Maßnahmen werden mehrheitlich angenommen – die Angst vor einer zweiten Infektionswelle steigt, was sich auch an der Tendenz zu „Hamsterkäufen“ beobachten lässt.
Bevölkerung setzt auf Anti-Corona-Maßnahmen
Jedem Einzelnen kommt eine Verantwortung zu, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bekämpfen – dieser Meinung sind 85 % der deutschen Konsumenten, ihrer Meinung nach sollte sich an die geltenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gehalten werden. Nur 11 % der befragten Deutschen geben an, sich kaum noch an die geltenden Maßnahmen und Hygieneauflagen zu halten.
Ein zweiter Lockdown im Hinterkopf
Rund die Hälfte der Befragten fürchten einen weiteren Lockdown wie im Frühjahr 2020. 38 % haben keine Angst vor einer erneuten Schließung, während sich 11 % neutral gestimmt zeigen.
Die Menschen hamstern wieder
Die Furcht vor einem erneuten Lockdown zeigt sich auch in der zunehmenden Tendenz der Verbraucher, wieder mehr Vorräte anzulegen. So haben in KW 12 – kurz vor dem nahezu bundesweiten Lockdown am 20. März 2020 – 17 % der Menschen mehr Lebensmittel als üblich eingekauft. Bei Hygieneartikeln (beispielsweise Toilettenpapier) bevorratete sich damals nahezu ein Drittel der Bevölkerung. Mit 18 % bei Lebensmitteln und 21 % bei Hygieneartikeln steigt die Tendenz zum Hamstern aktuell wieder an.