09.01.25 – Designgeschichten
Theresa und Alexander Schabert und „Lottili“
Ausgehend von den eigenen Erfahrungen mit ihrer großen Tochter Charlotte, die nur in einer Federwiege zur Ruhe kam, haben die Gründer Theresa und Alexander Schabert „Lottili“ entwickelt.
Das Berliner Unternehmen Lottili möchte allen Babys Schlaf und ihren Eltern Entspannung schenken. Denn so groß ihr eigener Leidensdruck als Eltern eines Schreibabys war, so groß wurde die Motivation, ein zweites Baby in Form einer eigenen Federwiege auf die Welt zu bringen. Die Ansprüche an ihr Projekt, das in Anlehnung an ihre Tochter den Namen „Lottili“ trägt, waren nicht gering: „Wir wollten eine Federwiege entwickeln, die man sich gerne ins Wohnzimmer stellt, weil sie schön aussieht und die technisch so einzigartig, einfach und intuitiv zu bedienen ist, wie es bisher keine auf dem Markt gibt“, beschreibt Theresa ihr Vorhaben.
Herausfordernder Entwicklungsprozess
Während ihrer Elternzeit tüftelte sie an einer Federwiege, die nicht nur eine komfortable und zugleich sichere Schlafumgebung bieten, sondern auch höchsten Qualitätsansprüchen an Material und Sicherheit genügen sollte. Die größte Herausforderung bei der Entwicklung war jedoch der innovative Antrieb. Hier erwies sich Ehemann Alexander als Joker – v. a. seine Leidenschaft für Technik und das entsprechende Know-how, das er als Maschinenbauingenieur mitbringt. Der innovative Motor arbeitet nicht nur geräuschlos und lässt sich mit einer Hand bedienen, sondern er kann auch über 1000 verschiedene Bewegungsmuster umsetzen. Eine intelligente Software übernimmt das Schwingungsmuster, das zu Beginn kurz per Hand vorgegeben wird, und imitiert so perfekt das individuell beste Bewegungsmuster für jedes Baby. „Anders als bei White-Label-Produkten, die oft standardisiert und für mehrere Marken gefertigt werden, haben wir die vollständige Kontrolle über Design, Funktionalität und Sicherheit unserer Federwiegen bei uns in der Firma“, erklären die Firmengründer.
Verantwortung und Nachhaltigkeit
Transparente Lieferketten, nachhaltige Materialien und strenge Qualitätsstandards sind ebenfalls Teil des Engagements für eine lebenswerte Zukunft. „Unsere Ständer sind handgefertigt und wir haben hier einen leidenschaftlichen Drechsler an unserer Seite, der Liebe, Erfahrung und Handwerkskunst in unseren Produkten vereint“, berichtet Theresa Schabert. Aber auch bei der Konzeption hatte das Duo mit Hebamme und Osteopathin Laetitia fachliche Expertise an seiner Seite. Nicht nur das Gestell, auch der Motor wird in Deutschland produziert. „Die enge Zusammenarbeit und die kurzen Wege geben uns die Möglichkeit, das technische Herzstück kontinuierlich weiterzuentwickeln“, berichtet Alexander Schabert. Und auch für die Federwiege hat das Duo lange gesucht, bis sie in Portugal den perfekten Partner gefunden haben. Die gesamte Supply Chain steuern die Gründer selbst und haben beste Kontakte zu allen Zulieferern von der Schraube bis zum Stoff – und genau das macht Lottili flexibel und kreativ. So konnten sie den Leo-Print-Trend diesen Herbst schnell aufgreifen und ihre Federwiegen mit dem angesagten Muster anbieten.
Neue Ära des Babyschlafs
Nach diesem Entwicklungsprozess sind die beiden Gründer auch im Tagesgeschäft involviert. So steht bei Fragen, Problemen und Sorgen der Kunden die Chefin selbst mit Rat und Tat zur Seite. „Oft ergibt sich aus einer ersten kurzen Frage ein sehr intensiver Austausch über das Produkt, der uns hilft, noch besser zu werden“, so Theresa Schabert. „Und durch meine persönliche Erfahrung kann ich manchmal auch mit ein paar aufmunternden Worten helfen.“ Neben dem engen Kontakt zum Kunden hat das zweigleisige Vertriebskonzept den Weg zum Erfolg geebnet: Wer möchte, kann die Federwiege im Rahmen eines Mietmodells testen und dieses in einen Kaufvertrag umwandeln. Für die Zukunft hat sich das Gründerduo ehrgeizige Ziele gesetzt. „Lottili“ will die Nummer eins unter den Federwiegen werden und weiterhin innovative Produkte anbieten, die das Leben von Eltern und Babys gleichermaßen verbessern. Die Vision ist es, eine neue Ära des Babyschlafs einzuläuten, in der Sicherheit, Geborgenheit und erholsamer Schlaf für das Baby im Mittelpunkt stehen, während die Eltern wertvolle Zeit für ihren Alltag oder sich selbst gewinnen. Und das am liebsten über kurz oder lang auch außerhalb Deutschlands.