16.12.24 – Buchtipp
„Kinder brauchen Flügel, keine Helikopter!“
In ihrem Ratgeber „Kinder brauchen Flügel, keine Helikopter!“ erläutert Emily Edlynn das Erziehungskonzept des „Autonomy-Supportive Parenting“ und zeigt, wie man in der Kindererziehung eine gesunde und stressfreie Balance findet.
Oft neigen Eltern dazu, in die Rolle der „Helikopter-Eltern“ zu schlüpfen, indem sie jedes Problem ihrer Kinder lösen wollen. Doch je mehr Kontrolle ausgeübt wird, desto mehr fühlen sich die Kinder selbst außer Kontrolle. Dies kann zu verschiedenen Problemen führen, von Wutanfällen bei Kleinkindern bis hin zu einem erhöhten Risiko für Drogen- und Alkoholkonsum in der Jugend.
Mit „Autonomy-Supportive Parenting“ vermittelt Emily Edlynn eine wissenschaftlich fundierte Methode, um Kinder in einer gesunden Entwicklung zu unterstützen – ohne unnötigen Stress. „Wenn wir zulassen, dass unsere Kinder auf ihre eigenen Fähigkeiten und ihre Handlungsfähigkeit vertrauen, müssen wir sie weniger beaufsichtigen und ‚retten‘“, so die erfahrene Kinder- und Jugendpsychologin.
Die praktischen Strategien ihres Ratgebers „Kinder brauchen Flügel, keine Helikopter!“ (erschienen im Mankau Verlag) sollen Eltern unterstützen, die Autonomie ihrer Kinder gezielt zu fördern. Das bedeutet, die Kinder dazu zu erziehen, ihr wahres Selbst zu verstehen, Selbstrespekt und Selbstwertgefühl zu entwickeln sowie die Fähigkeit zu erlangen, sich selbst zu organisieren, Entscheidungen bewusst, sinnvoll und eigenständig zu treffen und entsprechend zu handeln. Dadurch bekommen Kinder mehr Sicherheit in der Bewältigung des Alltags und der Entwicklung ihres Selbst.
Wenn die Erziehung darauf abzielt, diese grundlegenden menschlichen Bedürfnisse – Autonomie, Kompetenz und Verbundenheit – zu stärken, wirken diese wie ein Schutzschild gegen die Entwicklung von Depressionen und Ängsten, davon ist Edlynn überzeugt. Gleichzeitig bedeutet das in unsere Kinder gesetzte Vertrauen auch Entlastung für die Eltern und schafft positive Ergebnisse für die ganze Familie.