Die gute Nachricht vorab: Bei keinem der getesteten Kindersitz-Modelle wurden Sicherheitsmängel festgestellt. Dennoch erhielt der „Besafe iZi Twist M“ die Wertung mangelhaft. Schuld daran ist eine zu hohe Schadstoffbelastung des Bezugsstoffs. Dieser enthält Naphthalin, das im Verdacht steht, Krebs zu erzeugen. Von den restlichen untersuchten Kindersitzen erhielten elf das Urteil „gut“ und acht ein „befriedigend“. Diese werden vom ADAC zum Kauf empfohlen, weil sie die gesetzlichen Vorschriften zum Teil deutlich überträfen.

Testsieger in der Kategorie Babyschale ist der „Joie i-Snug 2 + i-Base Advance“. Die leichte und sehr sichere Schale ist für Kinder bis etwa einem Jahr geeignet und ohne Isofix-Halterung oder mit der Halterung „i-Base Advance“ zu haben. Letztere kann für bestimmte Folgemodelle weiterverwendet werden. Bei den Sitzen für Kleinkinder schnitt der „Joie i-Harbour“ am besten ab, der mit der „i-Base Encore“ getestet wurde. Diese erwies sich als besonders praktisch, weil sie zum leichteren Anschnallen des Kindes drehbar ist.

Auch Autositze für größere Kinder wurden getestet. Bei diesen Sitzerhöhungen, bei denen die Kinder mit dem Autogurt angeschnallt werden, ging der „Cybex Solution G-Fix“ mit integrierter Isofix-Befestigung als Sieger hervor. Er überzeugte durch seine leichte Bedienbarkeit, den optimalen Verlauf des Gurts, die bequeme Polsterung und das geringe bis sehr geringe Risiko von Verletzungen bei Front- und Seitencrashs.

Der ADAC rät Eltern, die sich mit dem Kauf eines Kindersitzes auseinandersetzen, sich umfassend über das Angebot zu informieren und auch die Testergebnisse der vergangenen Jahre heranzuziehen. Allen Sitzen, die seit 2015 mit „sehr gut“, „gut“ oder „befriedigend“ getestet wurden, spricht der ADAC auch heute noch eine Kaufempfehlung aus.