25.10.23 – Erwartungen und Aussichten an das Weihnachtsgeschäft

Weihnachtsshopping Report 2023

Bald beginnt die umsatzstärkste Zeit des Spielwarenjahres. Doch wie großzügig werden Konsumenten Präsente shoppen? Dies geht aus dem „Weihnachtsshopping Report 2023“ hervor.

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Die Inflation drückt bei rund jedem fünften Deutschen auf die Shoppinglaune zum diesjährigen Weihnachtsfest. © Kittiphan | stock.adobe.com

 

Jeder fünfte Deutsche (21 %) will in diesem Jahr weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben als 2022. Das gilt allerdings nicht für alle Bevölkerungs- und Altersgruppen. Angesichts der knapper werdenden Budgets ist es für Händler und Marken demnach besonders wichtig, das Weihnachtsgeschäft mit gezielten Werbemaßnahmen anzukurbeln. Rund die Hälfte der befragten Personen (47 %) wollen laut Civey-Umfrage in diesem Jahr zumindest an ihrem gekürzten Weihnachtsbudget aus 2022 festhalten und in etwa gleich viel für ihre Geschenke ausgeben. Eine Erhöhung der Weihnachtsausgaben kommt hingegen nur für 3 % in Frage. Auffällig dabei: Vor allem bei den jungen Konsumenten zwischen 18 und 29 Jahren ist die weihnachtliche Konsumstimmung besser als im Durchschnitt. 11 % von ihnen planen in diesem Jahr mehr Geld für Geschenke ein als noch im Vorjahr. Und auch Familien mit Kindern sind dieses Weihnachtsfest bereit, mehr für Geschenke auszugeben (6 %). Im direkten Vergleich der Bundesländer wollen v. a. Konsumenten in Bremen (7 %), Niedersachsen (4 %) und Hessen (4 %) mehr Geld in Weihnachtsgeschenke investieren.

Wettbewerb verschärft sich

„Eigentlich sollten die Kassen im diesjährigen Weihnachtsgeschäft endlich wieder so richtig klingeln, doch viele Menschen wollen oder müssen immer noch sparen – auch bei den Geschenken. Das zeigt unsere aktuelle bundesweite Umfrage“, so Arnaud Valion Gueutal, Director Central Europe Advertising von Ebay Ads. „Für die Händler bedeutet diese Entwicklung vor allem eines: Der Wettbewerb um die Kunden verschärft sich 2023 weiter. Wer im diesjährigen Weihnachtsgeschäft dennoch erfolgreich sein will, sollte sich frühzeitig von der Konkurrenz abheben und mit gezielter Werbung für eine erhöhte Sichtbarkeit der eigenen Angebote sorgen, um auf den Wunschzetteln der Käufer zu landen.“

Nachfrage zieht seit Mitte September an

Bereits seit Mitte September sollten Händler damit rechnen, dass Konsumenten verstärkt ins Weihnachtsshopping starten. Das zeigt eine Auswertung der Verkaufszahlen bei eBay.de in den drei Monaten vor der Cyber Week vom 15. August bis 20. November aus dem vergangenen Jahr (2022). Im Vergleich zum Durchschnitt der Verkäufe in den drei Monaten vor Weihnachten im Vorjahr verzeichnen beispielsweise Elektronikartikel wie Fotokamera (ca. + 30 % in KW 39), Netbooks (rund + 45 % in KW 40) und Beamer (ca. + 35 % in KW 46) einen frühzeitigen Anstieg bei den Verkaufszahlen. Auch Beauty-Artikel und Fashion-Produkte erreichen in den Monaten vor der Cyber Week signifikante Peaks. Einen zusätzlichen Push in der Produktnachfrage verzeichnen die Bereiche Möbel & Wohnen, etwa mit Kaminen (rund + 90 % in KW 39) und Dekoration (rund + 30 % in KW 46), Outdoor mit etwa Snowboards (rund +120 % in KW45) und Ski (rund +65 % in KW46) sowie Spielzeug mit zum Beispiel Bastelartikeln (rund + 95 % in KW 42) und Holzbausteinen (rund + 90 % in KW 45). Produkte in Verbindung mit dem Suchwort „Weihnachten“ (rund + 15 % in KW 42) und Weihnachtsbäume (rund + 65 % in KW 44) werden ab Mitte Oktober vermehrt gekauft.