03.11.23 – IFH Förderer Studie
Technologie im Handel
Eine neue Schwerpunktstudie der IFH Förderer zum Thema In-Store-Technologie ergab, dass Konsumenten einen Mehrwert v. a. in Zeitersparnis und Bequemlichkeit sehen. Sie möchten aber nicht auf menschliche Interaktion verzichten.
Etwa die Hälfte der Befragten gab an, bereits stationäre Selbstscan-Terminals genutzt zu haben. Neben mobilen Zahlungsoptionen (43 %) sowie Click&Collect-Angeboten (41 %) zählen sie deshalb zu den beliebtesten Handelstechnologien. Weitaus weniger verbreitet sind hingegen In-Store-Orders beim Verkaufspersonal (22 %) oder an einem Terminal (16 %). Jeder Zehnte ist interessiert an Technologien wie VR- und AR-Erlebnissen sowie Grab&Go bzw. dem kassenlosen Einkaufen. Antreiber für die Nutzung technologischer Hilfsmittel sind v. a. Zeitersparnis und ein bequemer Einkauf. Insgesamt werden technologische Hilfsmittel im Handel von den Befragten durchaus als Bereicherung empfunden, dennoch gibt es Unterschiede bei den Generationen. So schätzen etwa 60 % der Befragten aus der Gen Z (Personen unter 28 Jahren) und nur 25 % der Boomer (Personen über 58) technologiegestützte Angebote. Außerdem finden knapp 60 % der Gen Z, dass In-Store-Technologie zu einem besseren Image führe. Auf Seiten der Boomer sind es nur 20 %. Und: Rund 42 % der Gen Z würden einen Kauf eher tätigen, wenn sie vor Ort Technologien nutzen könnten. Bei den Boomern sind es nur 15 %.
Die Studie zeigt aber auch Hindernisse aus: Das sind in erster Linie die fehlende menschliche Komponente, häufige technische Probleme oder Fehlfunktionen sowie fehlende Verfügbarkeit von Produkten. Auch hier gibt es Unterschiede bei den Generationen. Während für Boomer die fehlende menschliche Komponente das größte Hindernis darstellt, sind es für die Gen Z technische Probleme sowie umständlich zu nutzende Systeme. Einig sind sie sich, dass sie bei Reklamation und Umtausch (84 %) eine direkte Interaktion mit Personal schätzen. Auch für die allgemeine Atmosphäre im Geschäft (68 %) sowie für die Produktberatung (68 %) bleibt menschliche Interaktion wichtig.