30.10.24 – Stiftung Warentest
Keine gravierenden Mängel bei Kindermatratzen
Während frühere Tests fast immer Probleme bei der Sicherheit von Kindermatratzen offenbarten, fällt im aktuellen Test von Stiftung Warentest keine durch. So haben die neun getesteten Modelle abgeschnitten.
Die neun Kindermatratzen aus Schaumstoff in der Größe 70 x 140 cm wurden auf Liegeeigenschaften, Haltbarkeit, Sicherheit, Bezug, Handhabung, Deklaration und Werbung sowie Gesundheit und Umwelt getestet. Weder Dauerwalzversuch noch Klimakammer konnten den Unterlagen viel anhaben.
Emma-Kindermatratze ist „sehr gut“
Testsiegerin ist die Emma-Matratze mit sehr guter Note 1,5, gefolgt von „Brise“, für die Träumeland mit der Note 1,8 ausgezeichnet wurde. Ebenfalls gut erreichte „Kaja“ von Beco (2,2), alle weiteren Kindermatratzen von Bett1.de, Ikea, Paradies, Alvi, Malie und Julius Zöllner sind immerhin befriedigend. Geht es um die Abstützeigenschaften, stützen alle Modelle Kleinkinder in Rückenlage gut ab, Babys dagegen nur fünf – neben dem Siegertrio sind dies die Modelle von Malie und Paradies. Wichtig ist auch, dass die Matratze Luft durchströmen lässt, allerdings ist dies bei Alvi, Ikea, Malie und Paradies zu wenig der Fall.
Nur geringe Sicherheitsmängel
Nachdem sich in vergangenen Tests einige Griffplatten als verschluckbare Kleinteile ablösten, gab es diesmal hierzu keine Mängel. Die Matratzen von Beco und Malie weisen allerdings scharfkantige Reißverschlussenden auf, die von Bett1 und Julius Zöllner sind zudem etwas kürzer als vom Anbieter angegeben. Zwischen Matratze und Bett könnten so Lücken entstehen und Kinder sich darin verfangen. Verbesserungsbedarf sehen die Tester im Bereich Werbung und Deklaration, da sie hilfreiche Informationen vermissten. Auf den Modellen von Beco und Bett1 fehlte z. B. die von der Kindermatratzennorm geforderte Angabe zur Matratzenhöhe, die von Zöllner und Malie waren höher als angegeben. Auch das lässt die Norm nicht zu.