28.09.20 – Für Mamas

Weltstillwoche 2020

Vom 28. September bis 4. Oktober 2020 findet die Weltstillwoche im deutschsprachigen Raum statt. Ein wichtiges Thema ist Stillen in der Öffentlichkeit.

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Heute startet die Weltstillwoche im deutschsprachigen Raum © Netzwerk Gesund ins Leben

 

Das Motto „Stillen unterstützen – Natur lässt sich nicht kopieren“ dient als Leitfaden der diesjährigen Stillwoche. Der Hebammen Verband Brandenburg e. V. und das Netzwerk Gesunde Kinder unterstützen mit verschiedenen Aktionen und Maßnahmen Mütter in ihrer Entscheidung für das Stillen. „Stillen fördert nachweislich die physische und psychische Gesundheit von Mutter und Kind. Stillen ist ein Geschenk für das ganze Leben, an das Kind und auch an die Gesellschaft“, so Katja Gilbert, Stillbeauftragte des Hebammen Verbandes Brandenburg e. V. Neben zahlreichen positiven Auswirkungen auf die Gesundheit von Mutter und Kind ist Stillen auch praktisch: Es ist immer alles dabei, was gebraucht wird, und das ganz hygienisch. Mütter sind dadurch sehr flexibel und können jederzeit und überall auf die Bedürfnisse ihres Babys eingehen.

Stillfreundliche Gesellschaft

Eine Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zeigt allerdings, dass das Stillen in der Öffentlichkeit nicht überall gern gesehen ist. Auch fühlen sich stillende Mütter an manchen Orten nicht wohl. Das unangenehme Gefühl wird von einigen Müttern sogar als einer der Gründe für das Abstillen angegeben. „Hier müssen wir ansetzen. Eine stillfreundliche Gesellschaft unterstützt die Stillbereitschaft der Mütter und fördert somit die Gesundheit von Müttern und Kindern nachhaltig“, unterstreicht Annett Schmok, Leiterin der Landeskoordinierungsstelle Netzwerk Gesunde Kinder.

Kampagne #stillenwillkommen

Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ruft das Netzwerk Gesund ins Leben mit dem Hashtag #stillenwillkommen dazu auf, sich für selbstverständliches Stillen in der Öffentlichkeit stark zu machen. Postkarten und Poster zielen darauf ab, Deutschland stillfreundlicher zu machen. Gleichzeitig können sich auf Instagram unter dem Hashtag #stillenwillkommen alle für selbstverständliches Füttern von Babys in der Öffentlichkeit einsetzen.

Unterstützung von Hebammen und Krankenkassen

Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Beratung durch eine Hebamme, bei Stillschwierigkeiten bis zum Ende der Stillzeit. Das Netzwerk Gesunde Kinder, mit dem viele Hebammen zusammenarbeiten, hält zudem verschiedene Angebote für stillende Mütter bereit.