27.06.16 – Fair Share

Faire Löhne in der Modebranche

Existenzsichernde Löhne im Massenmarkt? Wie das geht, zeigt eine Pilotprojekt-Kollektion von Continental Clothing und Fair Fashion Network.

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Fair Share: Das Ziel dieses Pilotprojektes ist es, existenzsichernde Löhne in einer Fabrik in Südindien zu implementieren. (Photo: Continental Clothing)

 
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Nur 14 Cents pro T-Shirt reichen schon, um existenzsichernde Löhne zu zahlen. (Photo: Continental Clothing)

 
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„Ein existenzsichernder Lohn ist ein Menschenrecht“, formuliert Dr. Mark Starmanns, Gründer des Fair Fashion Networks, zum Start der Berlin Fashion Week und ergänzt: „Viele Näherinnen und Näher in Asien und Osteuropa verdienen aber nur den staatlichen Mindestlohn, der oft nicht für ein menschenwürdiges Leben ausreicht.“ Dabei gibt es laut Starmanns inzwischen durchaus Alternativen zum derzeit üblichen Wertschöpfungsmodell.

Erfolgreiches Projekt dank 50 % Bonus

Nur wenige Cents reichen, um die Löhne der am schlechtesten bezahlten Arbeiter und Arbeiterinnen in Indien um 50 % und damit auf ein menschenwürdiges Einkommen zu erhöhen. Dies aufzuzeigen war Ziel des Projektes und wurde nun auch erreicht. Eine erste Bestellung von rund 150.000 T-Shirts und Hoodies ist der Beweis.

Dieser 50 % Bonus wird an der normalen Kalkulation vorbeigeschleust und kommt unmittelbar den in der Produktion Beschäftigten zugute – irrelevant ist dabei, ob das T-Shirt im Laden 5 Euro, 15 Euro oder 40 Euro kostet. Das Fair Fashion Network begleitet das Projekt mit Konsumenten-Sensibilisierung und einer Petition für faire Löhne.

Podiumsdiskussion in Berlin

Am 29. Juni 2016 findet um 15.15 Uhr im Rahmen des DTB-Tages an der Ethical Fashion Show Berlin eine Podiumsdiskussion statt, bei der Mark Starmanns das FAIR SHARE Projekt vertritt. Um 17 Uhr präsentiert Continental Clothing gemeinsam mit BSD Consulting im Rahmen der EFSB das Projekt und steht für Fragen und Antworten zur Verfügung. Details dazu finden Sie HIER.