02.11.21 – Newcomer

Wurmkiste, Andorf/Österreich

Zero Waste in der Küche: Mit diesem Ziel gründete David Witzeneder 2015 das Unternehmen Wurmkiste.

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Mit der Wurmkiste lässt sich einfach Kompost herstellen, statt Müll zu produzieren. Gefertigt wird sie in Österreich unter Nutzung erneuerbarer Energien. © Wurmkiste

 

Mit der Vision von weniger Biomüll im Restmüll und dem Wissen um die Fähigkeiten von Kompostwürmern entwickelte der Agrarwissenschaftler die Wurmkiste: Je nach ihrer Größe leben darin bis zu 4.000 Kompostwürmer in einem geschlossenen Kreislauf. Sie können täglich die Hälfte ihres eigenen Körpergewichts aufnehmen und verwerten die Küchenreste zu nährstoffreichem Humus und natürlichem Dünger. So entsteht aus 100 kg Bioabfällen ungefähr 10 kg Humus.

„Schon sechs Monate nach dem Start einer Wurmkiste lässt sich der erste Humus ernten – wer jetzt im Herbst und Winter mit der Kompostierung beginnt, kann im Frühjahr den Balkon und Garten mit der nährstoffreichen Erde anreichern und auch den Zimmerpflanzen etwas Gutes tun“, so Witzeneder. Erhältlich ist die in Österreich von Hand gefertigte Wurmkiste in verschiedenen Varianten: In Hockerform mit Rollen passt sie in kleine Küchen und lässt sich wahlweise mit Sitzpolster oder Holzdeckel als mobile Sitzgelegenheit nutzen.
  
Die große Familienwurmkiste schafft dagegen die täglichen Bioabfälle von bis zu sechs Personen. Aufgrund ihrer Beschaffenheit aus robustem Lärchenholz und ihrer Größe kann die Kiste ebenso draußen in einem geschützten Bereich aufgestellt werden. Eine kostengünstige Alternative bietet der „WormBag“: Das funktionelle System ist besonders geeignet, wo manchmal mehr oder weniger Bioabfall anfällt.