19.12.20 – Coronajahr 2020
Thomas Syring, Sales Director Europe von Thule, Neumarkt
Während des Lockdowns wurde das Fahrrad zum allumfassenden Objekt der Mobilität. Thomas Syring, Sales Director Europe von Thule, erläutert die Herausforderungen.
Wir von Thule können in vielerlei Hinsicht von einem außergewöhnlichen Jahr sprechen, denn was sich mit dem Start des ersten Lockdown alles bis heute entwickelt hat, ist mehr als beträchtlich. Mit der Aufhebung des Lockdowns und den folgenden Restriktionen begann sich der Markt und hier vornehmlich das Verhalten der Familien der Situation anzupassen. Familien wurden aktiver in der Mobilität mit ihren Kindern, egal ob es mit dem Fahrrad, den Kinderwagen oder den Multisport und Bike Trailern war. Das Fahrrad wurde zum allumfassenden Objekt der Mobilität.
Boom im Bike-Segment
Für uns als Hersteller in dem Segment Bike und Mobilität mit Kindern begann eine mehr als stressvolle Zeit, denn der daraus entstandene Boom war in dieser Form nicht absehbar. Wir haben zwar recht kurze Produktionswege, ein mehr als perfekt arbeitendes Supply Chain Team, aber selbst diese Vorteile waren schlicht zu wenig um dem Markt zeitnah den Bedarf zu stellen. Somit begann ab Mitte Ende Mai die kritische Phase für uns als Hersteller, um ausreichend Ware zur Verfügung zu stellen. Bis heute haben wir noch an Rückstandsauflösungen zu arbeiten um dem Markt gerecht werden zu können. Somit war es im Bereich der Multisport und Bike Trailer, der Sport Jogger Stroller, der Fahrradkindersitze und den Kraxen eine sehr gute Entwicklung im Markt und für den Handel mit uns zusammen.
Herausforderung der Händlerkommunikation
Der Handel musste sich jedoch in vielen Dingen auf die neue Art der Kommunikation und des handeln einstellen, denn durch die Restriktionen war das Thema Digitalität – Kommunizieren und Handeln – ein ganz anderes geworden und folglich waren die Händler erfolgreich, die sich seit einiger Zeit diesem Thema verschrieben haben auch die Gewinner im Markt. Hier haben wir von Thule auch sehr viel Support den Händlern gegeben um diesen Trend umsetzen und erfolgreich sein zu können. Somit eine weitere Herausforderung für uns als Hersteller: Neben der Warenverfügbarkeit auch die Händlerkommunikation und die damit verbundenen Meetings, die mehr und mehr online gingen, zu lösen.
Produktneuheiten für 2021
Einhergehend mit den Restriktionen der Besuche / Händlerkommunikation haben wir uns auch entschieden, die Thule Brand Experiance Days aber auch die Kind + Jugend 2020 als lokales Event abzusagen. Stattdessen haben wir dem Handel unsere neu entwickelten Digi-Tools für den Bereich Sales und Marketing in Online-Meetings vorgestellt. Ein toller Erfolg bis heute, was aber ein physisches Treffen nie ersetzen wird bzw. werden kann. Und um dieses persönliche Geschäft bemühen wir uns heute schon für 2021, um noch besser vorbereitet für unsere Händler zu sein. Denn in 2021 werden die Herausforderungen nicht weniger werden, denn wir werden auch hier mit weiteren Produktneuheiten kommen, die Sortimente weiter ausbauen, unsere Kommunikation Richtung Endkonsumenten und Handel deutlich weiter ausbauen, damit es in 2021 ein wiederholt positives Jahr für Thule sein darf.