30.06.21 – Ergobaby und Flexport

Supply-Chain-Optimierung trotz volatiler Marktlage

Seit Beginn der Pandemie kämpfen viele Unternehmen in ihrer Lieferkette mit Herausforderungen. Wie sie diese meistern können, erläutert Janis Bargsten von Flexport am Beispiel von Ergobaby in diesem Gastbeitrag.

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Ob Babytrage oder Kinderwagen: Ergobaby managt seine Lieferkette mit der cloudbasierten Logistik-Plattform von Flexport. © Ergobaby

 
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Unser Gastautor Janis Bargsten von Flexport. © Flexport

 
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Fehlende Kapazitäten auf den unterschiedlichen Transportwegen, mangelndes Equipment und kontinuierlich steigende Frachtraten sind nur einige der Herausforderungen. Logistik- und Supply- Chain-Teams können auch in volatilen Zeiten handlungsfähig bleiben, wenn sie ihre Lieferkette agil und flexibel aufbauen. Dem Premiumhersteller für Babytragen, Ergobaby Europe, ist dies gelungen. Da seine internen Sales- und Marketing-Prozesse in Europa eng mit dem monatlichen Warenlieferungszyklus verknüpft sind, ist die umfassende Kontrolle aller Sendungen eine wesentliche Voraussetzung.

Cloudbasierte Logistik-Plattform

Der Import der Ergobaby Produkte erfolgt über Lieferanten und Partner in Vietnam, Indien und China direkt nach Deutschland, erläutert Riyadh Rashid, verantwortlich für Demand Planning & Supply Chain Management bei Ergobaby. Mittlerweile managt er seine Lieferkette mit der cloudbasierten Logistik-Plattform von Flexport. Ziel der Zusammenarbeit war die Schaffung einer umfassenden Transparenz über die gesamte Supply-Chain von Ergobaby Europe hinweg. Mit der Entscheidung für Flexport setzte der Logistikmanager dabei ganz bewusst auf den Provider einer digitalen Logistik-Plattform, da er die digitale Abbildung seiner Prozesse kontinuierlich weiterentwickeln will.

Umfassende Datentransparenz

Die Warenlieferungen von Ergobaby erfolgen per See- und Luftfracht auf der Handelsroute von Asien nach Deutschland. Die Flexport-Plattform ermöglicht dem Babytragen-Spezialisten eine bisher noch nie dagewesene Datentransparenz: Alle Informationen zu den unterschiedlichen Sendungen werden in das System hochgeladen und sind, einschließlich des gesamten Kommunikationsverlaufs, auf einen Blick sichtbar. Supply-Chain-Manager Rashid klickt sich jeden Morgen durch die einzelnen Buchungen und weiß genau, welche Sendungen in welchem Container wann ankommen. Im Vergleich zur früheren Logistiksituation ist dieser Prozess viel transparenter und einfacher.

Verbesserung der Zusammenarbeit

Auch wenn die Verschiffungszeit selbst nicht beeinflussbar sei, so Rashid, sind es die Prozesse davor und danach schon. Die Schnelligkeit, mit der Flexport z. B. Containerkapazitäten für neu angekündigte Warensendungen in der Plattform bestätigt, und die Möglichkeit, ein Shipment über den gesamten Transport in Echtzeit zu tracken, hat auch die Zusammenarbeit mit den produzierenden Partnern verbessert. So nutzen einige der chinesischen Lieferanten die über Flexport verfügbaren automatisierten PO- und Order-Management-Funktionen bereits selbst: Sie integrieren ihre POs und bestätigen ihre Buchungen direkt im System. Bei Verzögerungen wissen Verantwortliche sofort, wo diese aufgetreten sind – ob beim Lieferanten, in der Verschiffungsphase oder bei der Verzollung. Logistikmanager Rashid kann dann in Zusammenarbeit mit seinem Flexport-Team zeitnah gegensteuern und gewinnt im Vergleich zu früher sogar bis zu ein paar Tagen Zeit.

Optimale Ressourcennutzung

Diese optimale Ressourcennutzung, inklusive eines schnell verfügbaren Kennzahlen-Reportings, hat die Kontrolle über die eigenen Supply Chain Prozesse für den Premiumhersteller deutlich erhöht. Durch präzise aufeinander abgestimmte Workflows kann die Importlogistik bei Ergobaby Europe ihre Aufgabe als entscheidender Taktgeber jetzt zuverlässig erfüllen, sowohl für alle nachgelagerten internen Prozesse als auch für die Zusammenarbeit mit B2B-Geschäftspartnern und Endkunden.