15.03.23 – Retail Solutions

Zehn Trends im stationären Handel

Philipp Rohe, Managing-Partner der Retailsolutions AG, verrät, was Kundinnen und Kunden heutzutage vom stationären Handel erwarten.

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Zehn Trends für den Einzelhandel macht Philipp Rohe, Managing-Partner der Retailsolutions AG, fest. © Gerhard Seybert/stock.adobe.com

 

Onlineshops, digitale Technologien und soziale Medien: Was Verbraucherinnen und Verbraucher aus dem Internet kennen, wünschen sie sich zunehmend auch im stationären Handel. Philipp Rohe, Managing-Partner der Retailsolutions AG, nennt deshalb zehn Trends, die die Einzelhandelsbranche gegenwärtig und zukünftig prägen.

1. Online- und Omnichannel-Einkauf

Ganz egal, ob sie im Geschäft, online am heimischen PC oder über ein Mobilgerät shoppen, Kundinnen und Kunden soll ein nahtloses Einkaufserlebnis ermöglicht werden. So sollen beispielsweise dieselben Bestände, Preise und Werbeaktionen über alle Kanäle hinweg zur Verfügung gestellt werden.

2. Personalisierung und Kundenerlebnis

Die Nutzung von Technologien wie KI ermöglicht personalisierte Erlebnisse. Viele KI-Systeme können etwa bereits das Verhalten von Kundinnen und Kunden vorhersagen und gezielte Produktempfehlungen oder Marketingkampagnen empfehlen.

3. Instashopping

Laut Instagram folgen derzeit über 800 Millionen Nutzerinnen und Nutzer einem aktiven Geschäftskonto und nutzen die Plattform für Einkäufe. Ein Grund mehr, hier Onlineshops einzupflegen, Posts mit Produkten zu taggen oder Werbekampagnen zu schalten.

4. Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit

Verbraucherinnen und Verbraucher achten immer stärker darauf, dass Waren und Dienstleistungen, die sie kaufen, umweltfreundlich hergestellt wurden. Für Händlerinnen und Händler wird es daher zunehmend wichtiger, umweltfreundliche Praktiken einzuführen und beispielsweise auf Abfallvermeidung, nachhaltige Beschaffung von Materialien und Energieeffizienz zu achten.

5. Einsatz von Technologie

Hierzu zählen laut Philipp Rohe für den Handel künstliche Intelligenz (KI), Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR). AR kann beispielsweise genutzt werden, um Kundinnen und Kunden die Möglichkeit zu geben, Kleidung virtuell anzuprobieren. Aber es unterstützt auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, indem diese beispielsweise mithilfe einer AR-Brille die digitale Filiale betreten und in höher gelegene Regale blicken können, ohne dafür auf eine Leiter steigen zu müssen.

6. Abonnement-basierte Modelle

Um langfristige Beziehungen zu Kundinnen und Kunden aufzubauen, eignen sich Abo-Dienste besonders gut. Von Lebensmittel-Boxen bis hin zu Schönheitsprodukten können Einzelhändler eigene Abo-Dienste einführen oder Partnerschaften mit bestehenden Anbietern eingehen.

7. Kontaktlose Zahlungsmöglichkeiten

Immer mehr Kundinnen und Kunden suchen nach schnellen und einfachen Bezahlsystemen. Durch die Einführung von kontaktlosen Zahlungsterminals für Smart Cards oder mobiles Bezahlen können Händlerinnen und Händler diesem Wunsch nachkommen.

8. In-Store-Pick-up und Lieferdienste

Durch Click-and-Collect bzw. Liefermöglichkeiten wird Kundinnen und Kunden das Einkaufen so bequem und einfach wie möglich gemacht. Sie erhalten ihre Online-Bestellung dann etwa direkt nach Hause, können die Artikel im Geschäft abholen oder sie sich ans Auto liefern lassen.

9. Datengestützte Entscheidungsfindung

Um ein besseres Einkaufserlebnis zu schaffen oder die eigenen Abläufe zu optimieren, können Händlerinnen und Händler Daten für ihre Entscheidungen nutzen. Fortschrittliche Analysetools helfen dabei, ein tieferes Verständnis für die eigenen Kundinnen und Kunden zu erlangen.

10. Ausweitung von Eigenmarken

Mithilfe von Eigenmarken, also Produkten, die sie exklusiv anbieten, können Händlerinnen und Händler zugleich einzigartige Produkte anbieten, sich aber auch von Mitbewerbern abgrenzen.