06.12.18 – Pressekonferenz der Spielwarenbranche

Optimismus bei Handel und Industrie

Zuversicht bei der Jahreskonferenz der Spielwarenbranche: Man steht auch 2019 vor Herausforderungen, sieht sich diesbezüglich aber gut aufgestellt.

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Präsentierten auf der Pressekonferenz auch die Top 10-Spielzeuge (v.li.): Ulrich Brobeil, Joachim Stempfle, Steffen Kahnt und Wieland Sulzer. © Meisenbach

 

Der lange Sommer lockte die Verbraucher in Freibäder und Biergärten – und sorgte für einen Umsatz-Durchhänger im Handel. Inzwischen ist die Branche aber wieder im Plus, auch dank besonders guten Verkaufszahlen zu Ostern. Wenn das Weihnachtsgeschäft ebenfalls zufriedenstellend läuft, dann erwartet der Handelsverband Spielwaren (BVS) ein leichtes Umsatzplus von bis zu 1 %.

Um die Kunden in die Geschäfte zu locken, emotionalisieren die Händler ihre Verkaufsflächen und bauen beispielsweise Bereiche ein, in denen sich Produkte testen lassen. Diese Emotionalisierung spielt aber nicht nur bei der Ladengestaltung eine Rolle, wie der neue BVS-Geschäftsführer Steffen Kahnt betont: „Auch die Beziehung zwischen Händlern und Kunden spielt eine immer größere Rolle.“ Gleichzeitig optimieren die Händler ihre Webshops und feilen am einem übergreifenden Online-/Offline-Einkaufserlebnis, sowie einer Werbeansprache auf beiden Kanälen.

Mit Blick auf die Hersteller

Auch die Industrie zeigt sich optimistisch. Spielen bleibt der Deutschen liebstes Hobby, wie DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil erklärt: „Spielen liegt im Trend, ob analog oder digital. Und es gibt keine Altersgrenzen. Spielen erfreut Kita-Kinder genauso wie Schüler, Jugendliche, Erwachsene, Großeltern und Rentner. In Deutschland wird immer mehr und öfter und vor allem auch in allen Generationen und unabhängig vom sozialen Status gespielt.“ Entsprechend positiv sehen die Hersteller ihre Lage, wie der neue DVSI-Index beweist: 35 % (Vorjahr 26 %) der befragten Unternehmen rechnen mit besseren Umsätzen als 2017, nur 13 % befürchten ein schlechteres Geschäft.