16.04.20 – EK/servicegroup

Möglicher Exit-Plan vorbereitet

Um für den Fall einer Lockerung des gegenwärtigen Shutdowns vorbereitet zu sein, hat die EK/servicegroup einen Exit-Plan für den Einzelhandel entworfen.

Franz-Josef-Hasenbrink.jpg

Der EK-Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink sieht die Gesundheitsfürsorge für Kunden und Mitarbeiter als höchste Priorität, hält jedoch einen Plan für ein Ende des Shutdowns bereit. © EK/servicegroup

 

Aktuell ist die Suche nach der Balance zwischen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Erfordernissen in der Corona-Krisenlage eine der größten Herausforderungen weltweit. Wie der EK-Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink mitteilt, steht man „grundsätzlich hinter den Entscheidungen der Bundesregierung. Als Verbundgruppe mit 4000 Händlern ist es allerdings unsere Verantwortung, ein plausibles Übergangsszenario für den Einzelhandel nach dem Shutdown mitzugestalten“.

„Mitmachen, laut werden: Ihre Stimme zählt!“

Unter diesem Motto hatte die EK ihre eigenen Handelspartner und auch die Mitglieder ihrer Kooperationspartner zur Teilnahme an einer Online-Umfrage aufgerufen. Die Händler plädieren darin für eine schrittweise Öffnung der Einzelhandels-Geschäfte und schlagen dafür strenge Selbstauflagen vor. Der auf Basis der Umfrageergebnisse erstellte Maßnahmen-Katalog enthält elf Kapitel mit sehr konkreten Regelungen zu Themen wie Zugangskontrolle, Hygieneregeln, kontaktloser Kassenbereich, eingeschränkte Öffnungszeiten usw.

Ihre Exit-Strategie übergab die EK/servicegroup an das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie den Handelsverband Deutschland (HDE) und die Handelsverbände der Bundesländer. Vonseiten des HDE wurde bereits ein Zehn-Punkte-Plan für die Rückkehr zur Normalität veröffentlicht.

Hilfe von der Verbundgruppe

Außerdem stellen die Ostwestfalen entsprechende Materialien für den Handel bereit. Dazu zählen notwendige Hilfsmittel für die Ladenausstattung wie Hustenschutz und Desinfektionsstationen genauso wie Bodenaufkleber für eine Abstandsregelung, kontaktlose Bezahlmöglichkeiten am POS oder individualisierbare Informationstafeln für das Geschäft bzw. entsprechende Banner für den Online-Auftritt.

„Wir sind auf ein mögliches Ende des Shutdowns vorbereitet. Im Vordergrund steht aber bei allem wirtschaftlichen Druck im Handel immer die Gesundheitsfürsorge für Kunden und Mitarbeiter, die wir mit unserem umfassenden Maßnahmen-Katalog in den Fokus nehmen“, setzt EK Vorstandsmitglied Susanne Sorg weiterhin eindeutige Prioritäten.