31.03.22 – „Trend Check Handel“ des ECC Köln
Die Konsumstimmung ist gehemmt
Der neue „Trend Check Handel“ des ECC Köln zeigt, dass die Konsumenten auf Lieferkettenprobleme und Preissteigerungen mit Konsumzurückhaltung reagieren.
Die gestörten Lieferketten und die steigenden Energiepreise in Folge des Krieges in der Ukraine spüren immer mehr Konsumenten in ihrem alltäglichen Leben. So werden aufgrund der globalen Lieferproblematiken, die schon in den vergangenen beiden Jahren der Coronakrise die weltweiten Beschaffungsprozesse beeinträchtigten, aktuell Käufe vermehrt verschoben oder gänzlich unterlassen.
Die gestiegenen Preise werden bei vielen Konsumenten immer mehr wahrgenommen, insbesondere im Lebensmittelbereich. Die Preissteigerungen lösen bei rund der Hälfte der Befragten Ängste aus, den eigenen Lebensstandard nicht mehr halten zu können. Zu diesen Ergebnissen kommt der neue „Trend Check Handel“ des ECC Köln, der regelmäßig aktuelle Themen und ihren Einfluss auf das Einkaufsverhalten der Konsumenten in Deutschland beleuchtet.
Lieferengpässe werden spürbar
Die Lieferkettenprobleme im Handel werden verstärkt für Endverbraucher spürbar. So gibt jeder Zweite an, in Folge von Lieferengpässen Probleme beim alltäglichen Einkauf zu haben – ein Wert, der seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine gestiegen ist. 42 % der Befragten verzichten daher laut Untersuchung in der Folge auf Käufe, 38 % entscheiden sich für andere Produkte und 8 % stornieren die Bestellung.
Gehemmte Konsumstimmung
Die befragten Konsumenten üben sich mehrheitlich in Konsumzurückhaltung. So gibt im „Trend Check Handel“ rund jeder Zweite an, aufgrund der Lieferproblematiken geplante Anschaffungen aktuell zu verschieben.
Steigende Preise schüren Ängste
Krisenstimmung auch beim Blick in die Zukunft: Fast die Hälfte der Befragten befürchtet, aufgrund der aktuell wahrgenommenen Preissteigerungen den eigenen Lebensstandard nicht mehr halten zu können. So wollen viele (59 %) auf teurere Markenprodukte verzichten, sollten insbesondere die Preise im Lebensmitteleinzelhandel weiter steigen. 44 % kaufen schon jetzt häufiger bei Discountern. Auffällig: Vor allem junge Konsumenten zwischen 18 und 29 Jahren sorgen sich um die gestiegenen Preise und passen ihr Einkaufsverhalten bereits entsprechend an.