18.07.15 – Fläschchen-ABC
Für Sie erklärt: BPA, BPS, PES
Eltern haben es mit dem Fläschchen-ABC wirklich nicht leicht: Der in Polycarbonat verwendete Kunststoff BPA – Bisphenol-A – ist zumindest seit 2011 in Babyflaschen EU-weit verboten.
Dafür wurde der bruchfeste Kunststoff Polyethersulfon (PES) als Ersatzmaterial häufiger eingesetzt.
PES-Flaschen sind leicht honigfarben. Um diese PES-Flaschen herzustellen, verwendeten viele Hersteller die wenig erforschte Chemikalie Bisphenol-S (BPS).
Nach dem jetzigen Stand der Forschung vermutet man aber, dass BPS noch viel schädlichere Auswirkungen haben könnte als BPA. Studien zufolge könne BPS in niedriger Dosierung das normale Gehirn-Zellwachstum von Ungeborenen und Kleinkindern erheblich stören. Somit sind BPA, BPS und PES vorerst einfach ein No-Go.
Was tun, bis die Risikobewertung abgeschlossen ist?
Verbraucherschützer empfehlen den konsequenten Umstieg auf Glasflaschen, Flaschen aus rostfreiem Stahl oder die milchigen Polypropylen-Flaschen, wie sie etwa der Hersteller MAM (Grafik) einsetzt.
Ihre Nutzung sei am hygienischsten und gesundheitlich unbedenklich.