04.02.16 – Studie

IFH sieht Optimierungsbedarf im Modehandel

Die aktuelle Studie „Fashion 2025“ macht klar, dass der stationäre Fachhandel auf eine wirksame Offline-Online-Vernetzung setzen muss, um zu bestehen.

Ikarus_Kids_Landshut

Der stationäre Fachhandel bleibt der dominierende Vertriebsweg, wenn er langfristig auf eine wirkungsvolle Online-Offline-Vernetzung setzt. (Foto: Ikarus Kid's , Landshut)

 

Der stationäre Fashion-Handel steht unter Druck. Unter dem Einfluss der fortschreitenden Digitalisierung, des demografischen Wandels und der Vertikalisierung droht bis zum Jahr 2025 rund 2500 Mode-Läden die Schließung.
  
Dies ist ein Ergebnis der Studie „Fashion 2025“ des IFH Köln und KPMG in Kooperation mit dem BTE. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln, sieht aber dennoch Raum für den Fachhandel – vorausgesetzt, dieser investiert zukünftig verstärkt in Cross-Channel-Konzepte:
  
„Konsumenten bevorzugen den Händler, der sie in ihren Bewegungsräumen – online wie offline – abholt und ihnen mit einer Mischung aus Preis-Leistung, Convenience und Erlebnis interessante Kaufanreize bietet. In diesem Spannungsfeld das richtige Profil zu bilden, muss das Ziel eines jeden Fashion-Händlers sein, der auch 2025 noch erfolgreich sein möchte.“
 
Für den Online-Anteil am Modemarkt prognostiziert die Untersuchung eine Steigerung von gegenwärtig 21 % auf rund 36 % im Jahr 2025. Der Marktanteil reiner Online-Anbieter wie Zalando wird im Jahr 2025 auf 11 % steigen (2015: 5,4 %).
  
Der Anteil des stationären Modefachhandels dagegen sinkt laut Studie bis zum Jahr 2025 um rund 2 Prozentpunkte von momentan 60,6 % auf 58,6 %.