30.08.20 – RKW Group
Nachhaltige High-Tech-Windeln
Eineinhalb Gramm High-Tech: Der Folienhersteller RKW übernimmt Verantwortung für zukünftige Generationen. Ein Beispiel ist die Außenhaut einer Windel.
Im Jahr 1973 in Deutschland eingeführt, wird die Einwegwindel für Babys, aber auch für Erwachsene kontinuierlich weiterentwickelt. Neben der Entwicklung von immer dünneren, elastischeren und damit leistungsfähigeren Folien arbeitet auch die RKW-Gruppe aus Frankenthal daran, Kunststofffolien eine ökologische Perspektive zu geben. Die Außenhaut einer Windel, das sogenannte Backsheet, verhindert unerwünschtes Auslaufen und sorgt gleichzeitig für ein gutes Hautgefühl. Heute liegt der CO2-Fußabdruck der Folie 40 % niedriger als noch vor 25 Jahren. Mindestens genauso wichtig wie die Aufnahmefähigkeit ist die Hautverträglichkeit, die durch eine atmungsaktive Außenhaut gewährleistet wird. Windelausschlag gehöre damit weitgehend der Vergangenheit an.
Verantwortung für kommende Generationen
„Moderne, atmungsaktive Backsheets lassen täglich bis zu 25 kg Wasserdampf pro Quadratmeter passieren – das ist fünfmal mehr als bei ihrer Einführung. Darüber hinaus wurde das Gewicht der Folie und damit die Menge des eingesetzten Materials um zwei Drittel reduziert, gleichzeitig aber die mechanische Festigkeit deutlich erhöht“, erklärt Dr. Thomas Gröner, Leiter Forschung & Entwicklung und Nachhaltigkeit bei der RKW-Gruppe. Eine wichtige Rolle spielen dabei zum Beispiel Thermolaminate, also Vlies-Folien-Verbunde, die ohne Kleber hergestellt werden und so wesentlich leichter als andere Laminate sind. Neben dem Materialeinsatz senkt die Reduzierung des Flächengewichtes auch lager- und transportbedingte CO2-Emissionen.
Einsatz nachwachsender Rohstoffe
Weitere Effizienzpotenziale werden durch das Recycling von Prozessabfällen sowie durch eine globale, dezentrale Produktionsstruktur erreicht. Darüber hinaus setzt sich die RKW-Gruppe dafür ein, den Verlust von Kunststoffgranulaten während Herstellung, Lagerung, Transport und Verarbeitung zu minimieren. Noch wirksamer wäre es, den Anteil nachwachsender Rohstoffe bei der Folienherstellung zu erhöhen.