01.09.20 – Einkaufsverhalten

Shopping per Smartphone am beliebtesten

Laut einer Klarna-Studie ist die Anzahl der getätigten Online-Einkäufe von Baby- und Kinderprodukten in diesem Jahr um 45 % gestiegen. Die meisten werden über das Smartphone abgewickelt.

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Laut Klarna-Studie nutzen immer mehr Deutsche das Smartphone für den Online-Einkauf. © rzoze19 - stock.adobe.com

 

Ein Grund für den Zahlungsdienstleister, das Shoppingverhalten der Deutschen in diesem Bereich genauer zu untersuchen. Dafür hat Klarna über eine Million Einkäufe analysiert, die über die Plattform von Januar bis Juli 2020 abgewickelt wurden. Als Vergleichsdaten dienten die monatlichen durchschnittlichen Durchschnittswerte der Daten Januar bis Dezember 2019.

Bei der Untersuchung zeigte sich, dass das Smartphone für die meisten Kunden das beliebteste Endgerät beim Einkaufen von Kinderprodukten ist. Nur 37 % der Deutschen kauften im Untersuchungszeitraum Januar bis Juli 2020 über den Desktop ein, und nur 3 % nutzten dafür das Tablet. Bei der Geschlechterstatistik sprechen die Zahlen eine klare Sprache: 75 % der Kunden sind weiblich, und nur 25 % sind männlich.

Ältere Generationen kaufen häufiger Kinderspielzeug

In einem durchschnittlichen Warenkorb landen bei den Deutschen 2,8 Babyprodukte. Hierbei sind Kleidungsstücke und Pflegeprodukte beliebter als Spielzeug. Sie werden auch durchschnittlich fünf Mal häufiger gekauft. Ein interessanter Aspekt aber, den Klarna herausrechnet: Je älter die Konsumenten, desto häufiger erstehen sie Spielzeuge. Während bei den über 55-Jährigen jedes vierte gekaufte Produkt ein Spielzeug ist, ist es bei den 18- bis 35-Jährigen nur jedes siebte.

 Vergleicht man die Altersgruppen, sind es auch die 18- bis 35-Jährigen, die die meisten Baby- und Kinderprodukte erwerben. Über 60 % des Umsatzvolumens stammt aus diesen Altersstufen. Die Begründung scheint auf der Hand zu liegen: In diesem Abschnitt befinden sich viele Menschen in der Familienphase oder sind im Freundeskreis damit konfrontiert.

Wann ist die beste Shopping-Zeit?

Sonntags ist der Umsatz bei Babyartikeln laut Klarna durchschnittlich um 26 % höher als an den anderen Wochentagen. An Samstagen wird am am wenigsten geshoppt. Hier liegt das Umsatzvolumen von Babyprodukten im Durchschnitt 39 % unter dem von Sonntagen. Bei der Uhrzeit gibt es leichte regionale Unterschiede: Auf dem Land und in Städten unter 100.000 Einwohnern kaufen die Deutschen um 19 Uhr am meisten ein. Das sind 92 % mehr als durchschnittlich zu anderen Tageszeiten. Großstädter setzen sich gegen 20 Uhr an die Geräte und kaufen durchschnittlich mehr als doppelt so viel (+103 %) ein wie zu anderen Tageszeiten.

Verfügbares Budget

 Klarna-Kunden investieren unterschiedliche Budgets in Babyartikel. Städter geben laut Studie durchschnittlich 7 % mehr pro Einkauf aus. Vergleicht man die Bundesländer, zeigt sich, dass die Bayern im Schnitt 4 % mehr pro Einkauf als der Rest Deutschlands ausgeben. Gleicht man die Daten ausschließlich mit den neuen Bundesländern ab, so geben die Bayern sogar durchschnittlich 14 % mehr Geld aus.