23.05.15 – Kinderausstattungsgeschäfte

Handelsumfrage II: Mehr Fantasie, bitte!

Im zweiten Teil unserer Handelsumfrage stellen wir zwei weitere Kinderausstattungsgeschäfte vor, deren Inhaberinnen eine ganz dezidierte Meinung zum kundenfreundlichen Umfeld haben.  

Kein „Kinderkram“: Bettina Ernst fordert mehr Engagement im Einzelhandel.

Kein „Kinderkram“: Bettina Ernst fordert mehr Engagement im Einzelhandel.

 
Weniger Bürokratie, dafür mehr Geschäftsvielfalt wünscht sich Petra Lutzenberger - hier ihr Geschäft Lutzenberger KIDS-FASHION in Schramberg-S...

Weniger Bürokratie, dafür mehr Geschäftsvielfalt wünscht sich Petra Lutzenberger - hier ihr Geschäft Lutzenberger KIDS-FASHION in Schramberg-Sulgen.

 

„Lübeck hat einen so wunderbaren alten Stadtkern, da kann man nicht viel in Bezug auf Verkehrsführung machen“, erklärt Bettina Ernst. Sie bietet in ihrem 130 m²- Geschäft „Kinderkram“ im Stadtzentrum hochwertiges Spielzeug sowohl für Babys als auch für Kinder und Erwachsene an. „Was ich für viel wichtiger halte, ist ein größeres Engagement der anderen Einzelhändler.“ Bettina Ernst ist Mitglied im Verein Lübeck Management, der sich die Förderung der Stadtentwicklung der Hansestadt zur Aufgabe macht. „Die Kolleginnen und Kollegen der anderen Läden hier sollten ein bisschen mehr Phantasie und Begeisterungsfähigkeit aufbringen, um ihre Geschäfte attraktiver werden zu lassen. Und auch die Filialisten sind aufgefordert, ihren Teil beizutragen. Wir haben eine großartige Innenstadt und viele Touristen. Da eröffnen sich doch Möglichkeiten …“

www.kinderkram-luebeck.de

Auch Petra Lutzenberger von „Lutzenberger KIDSFASHION“, einem 160 m² großen Laden mit Kinderbekleidung von Größe 56 bis 176 in Schramberg-Sulgen, sieht weniger die Kommunen in der Pflicht, sondern eher die Händler selbst. In dem 8.000 Einwohner zählenden Städtchen zwischen Stuttgart und Bodensee läge es auch an den Ladenbesitzern, dafür zu sorgen, den Ort anziehend für Kunden zu gestalten, so die Geschäftsinhaberin. „Die Kommune ist hier sicher nur begrenzt in der Lage, die Situation zu ändern. Was jedoch in ihrem Interesse liegen sollte, ist das Bemühen, ein branchenmäßig breites Angebot bieten zu können, um Kunden zu halten, zu binden und den Ort zu beleben. Hier sollte man Interessenten keine Steine in den Weg legen und dies mit vielen Bestimmungen und Bürokratie verhindern.“

www.lutzenberger-kidsfashion.de

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Über Besuche von Handelsvertretern und Agenten sind nicht alle Fachhändler uneingeschränkt erfreut. Vor allem dann nicht, wenn jene unangekündigt auftauchen und eigentlich die Kunden die ganze Aufmerksamkeit des Händlers brauchen. Andererseits werden dem Händler auf diesem Weg möglicherweise frei Haus interessante Neuheiten präsentiert. Wie ist das Verhältnis zu Vertretern und Agenten in unserer Branche? Antworten dazu finden Sie in unserer nächsten Ausgabe ab dem 12. Mai!