09.04.18 – Markenstudie von KB&B

Freunde als „Markenbotschafter“

Die aktuelle Studie „Marken-Kinder 2018“ von KB&B und dem Kongress Kids.Teens & Marke zeigt, dass neben dem Internet vor allem Freunde „Markenwissen“ vermitteln.

KB--BMarkenstudie.jpg

Um sich Markenwissen zu erarbeiten, werden Internet und Einzelhandel für Kinder mit zunehmendem Alter immer wichtiger. © KB & B

 
KB--BMarkenstudie.jpg

Freunde sind die wichtigsten „Influencer“, gefolgt von Prominenten – Eltern bleiben außen vor. © KB & B

 

In der aktuellen Studie „Marken-Kinder 2018“ der Hamburger Agentur KB&B in Zusammenarbeit mit dem Kongress Kids.Teens & Marke wurde die Markenwahrnehmung von 635 Kindern im Alter bis zu 14 Jahren und 1154 Eltern untersucht. So zeigte sich, dass fast zwei Drittel aller Befragten Marken weniger bis gar nicht wichtig sind. 27 % finden sie wichtig, nur rund 9 % aller Teilnehmer erachten Marken als sehr wichtig. 
  
Weiterhin stellte die Studie fest, dass mit steigendem Alter Markenprodukte eine immer größere Rolle spielen: Für 64 % der Kids im besten Teeniealter von 14 Jahren müssen es ganz bestimmte Markenprodukte sein. Aber in welchen Produktbereichen? Bei Grundschulkindern ist es Spielzeug, bei Schülern der ersten Sekundarstufe sind es vor allem Kleidung, Schuhe und das Handy. Mütter und Väter setzen auf Lebensmittel, Kleidung, Schuhe, Autos und Elektronik. 
   
Interessant ist das Ergebnis zur Frage nach der Markenbekanntheit: In der Vorgängerstudie 2017 dominierte noch das Fernsehen, in diesem Jahr ist nun das Internet das wichtigste Medium – aber erst ab einem gewissen Alter. Bis zu einem Alter von zehn, elf Jahren ist das Fernsehen immer noch sehr wichtig, um Marken kennenzulernen. Mit der stärkeren Internetnutzung im Teeniealter übersteigt der Einfluss aus dem Web, soziale Medien inklusive. Abseits der Bildschirme sind aber auch Freunde sehr wichtig, mit zunehmendem Alter wird hier der Einfluss immer größer. Dadurch, dass Freunde als „Markenbotschafter“ (KB&B) fungieren, nimmt ab dem Kindergartenalter auch der Einfluss der Eltern stetig ab. Sind die Kinder zu Teenagern herangereift, übertrifft sogar der Einfluss von Prominenten und Influencern die elterlichen Einwirkungen.