13.01.17 – Kindersicherheit

Träumeland: Ohne Antimon ins Bett

Matratzenhersteller Träumeland hat begonnen, sein Sortiment auf komplett antimonfreie Matratzenbezüge umzustellen.

traeumelandantimonfrei.jpg

 
img0552.jpg

 

Antimon ist ein Halbmetall, das in der industriellen Herstellung von Polyester verwendet wird und oftmals in Textilien aus Polyester und Matratzen zu finden ist. Das toxische Gift wird von der Weltgesundheitsorganisation seit 2003 als krebserregend eingestuft und darf nur in bestimmten Konzentrationen verwendet werden.

Der Öko-Tex-Grenzwert liegt bei 30 mg pro Kilogramm Textil, der bisherige Wert der Matratzenbezüge von Träumeland lag bei 2 bis 3 mg/kg. „Während der Nacht kann das in den Matratzenbezügen enthaltene Antimon durch Strampeln und Schweiß herausgelöst werden, wodurch die Kleinen das Halbmetall über die Atemwege oder die Haut aufnehmen können“, erklärt Träumeland-Geschäftsführer Hannes Nösslböck. Er ist froh über den niedrigen Antimongehalt, aber „noch größer ist allerdings die Freude darüber, dass wir die Nachweisgrenze unterschritten haben und es uns mittlerweile sogar gelungen ist, antimonfreie Matratzenbezüge zu produzieren“.

Andere antimonfreie Bezüge bestehen aus Fasern, die nur bis zu 40º C waschbar sind, was hygienisch bedenklich ist. Seit Dezember sind von Träumeland nun Gitterbettmatratzen der Kategorien Comfort und Premium mit antimonfreien Bezügen im Handel erhältlich, die auch bei 60º C zu reinigen sind.