14.03.22 – Fachgruppe Holzspielzeug e.V.

Wachstum des deutschen Holzspielwaren-Markts

Der Markt für Spielwaren aus Holz setzt sein dynamisches Wachstum fort. In Deutschland stiegen die Endverbraucher-Umsätze im Jahr 2021 laut Berechnungen der Fachgruppe Holzspielzeug e.V. um 5,8 % im Vergleich zum Vorjahr.

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Holzspielwaren liegen nach wie vor im Trend wie aus den Verkaufszahlen für 2021 hervorgeht. © Fachgruppe Holzspielzeug e.V.

 

Insgesamt gaben Verbraucher in Deutschland in 2021 rund 160 Mio. Euro für Holzspielwaren aus. Neben der Kernkategorie Kleinkind/Vorschule, die ein Wachstum von 3,8 % verzeichnete und damit auf Marktniveau lag, entwickelten sich die Bereiche Rollenspiel und Beschäftigung mit zweistelligen Wachstumsraten überproportional positiv. „Die Zahlen zeigen, dass Holzspielware im Trend liegt und sich Schritt für Schritt neue Produktkategorien erschließt“, so Sebastian Kornblum, 1. Vorsitzender der Fachgruppe.

Die Entwicklung sei auch angesichts der durch die Coronapandemie entstandenen Herausforderungen mehr als positiv zu bewerten. Für viele Hersteller bleibt der stationäre Spielwarenhandel, der durch die im Jahr 2021 geltenden Lockdown-Regeln stark betroffen war, auch trotz stärkeren Online-Geschäfts ein unverzichtbarer Vertriebskanal. Weiterhin schwierig sei die Lage auf den Beschaffungsmärkten. So erwarten die Hersteller auch in 2022 weitere Kostensteigerungen bei Rohmaterialien sowie Lieferengpässe bei Vorprodukten. Dies könnte sich dämpfend auf weiteres Wachstum auswirken. Gleichzeitig arbeiteten viele Unternehmen, auch bedingt durch eine spürbare Veränderung des Kaufverhaltens, bereits jetzt an der Kapazitätsgrenze. „Verbraucher achten vermehrt auf Qualität und Herkunft eines Spielzeugs sowie darauf, wie nachhaltig es produziert wurde“, so Kornblum. Die Fachgruppe rechnet daher mit einer weiteren positiven Marktentwicklung in 2022.

Die Fachgruppe Holzspielzeug ist ein Herstellerverbund von rund 30 Holzspielzeugfirmen innerhalb des Deutschen Verbandes der Spielwarenindustrie (DVSI).