26.09.24 – Öko-Test

Beißringe besser als zuletzt

Nach 2020 hat Öko-Test erneut 18 Zahnungshilfen für Babys unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Die Produkte haben sich im Vergleich zum letzten Test verbessert.

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Der nachhaltige Beißring von nip ist einer der Zahnungshilfen, die mit dem Gesamturteil „sehr gut“ bewertet wurden. © nip

 

Das Durchbrechen der Milchzähne ist für Babys meist mit Schmerzen verbunden. Etwas Linderung versprechen Beißringe aus Kunststoff, Silikon, Holz oder Naturkautschuk, weil durch das Herumkauen auf den mehr oder weniger harten Materialien Druck entsteht. Öko-Test hat nun erneut 18 Modelle zwischen 1,75 und 19,95 Euro getestet und stellt fest: 16 von ihnen sind „gut“ oder „sehr gut“. Kritik übt die Institution allerdings für den Einsatz von Silber, das wegen einer antibakteriellen Wirkung verwendet wird, um das Bakterienwachstum zu hemmen. In Alltagsgegenständen können Silberverbindungen jedoch auch dafür sorgen, dass ebendiese Bakterien Resistenzen entwickeln und somit das Gegenteil des gewünschten Effekts bewirken. Umweltbelastende Stoffe hat Öko-Test in den untersuchten Beißringen nicht gefunden. In manchen Silikon-Zahnungshilfen waren jedoch die Siloxane D5 und D6 enthalten. Diese Stoffe sind zwar nicht gesundheitsschädlich, reichern sich aber in Organismen an und bauen sich in der Umwelt nur sehr schwer und langsam ab.

Neben den Inhaltsstoffen untersuchte Öko-Test auch die Angaben auf den Verpackungen und ob die Beißringe alle relevanten physikalischen und mechanischen Anforderungen der Spielzeugrichtlinie entsprechen. Allgemeine Vorgaben an Form und Größe erfüllten alle Beißringe. Jedoch fehlten bei einigen wichtige Hinweise auf der Verpackung, z. B. dass der Beißring vor jeder Verwendung auf Abnutzungen geprüft und bei Beschädigungen entsorgt werden sollte.

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