Ob Zirkularität, politische Regularien und Personal oder Inflation: „Die aus mehreren Gründen deutlich verringerte Planbarkeit im Green-Fashion-Business wirkt sich auf die komplette Lieferkette aus“, stellt Alexander Hitzel, Projektleiter der Innatex, fest. Und spätestens seit Corona wissen Green-Fashion-Macher, was eine Verknappung von Rohstoffen bedeutet. Labels, die Materialien retten bzw. upcyceln, sind sich einig, dass das Modenarrativ flexibler werden muss.

Lena Böringschulte, Head of Sustainability bei Peek & Cloppenburg Düsseldorf, hebt zudem hervor, dass Nachhaltigkeit eine kollektive Verantwortung darstellt: „Indem wir unsere Kund:innen aktiv in den Nachhaltigkeitsprozess einbinden, schaffen wir eine Modewelt, die Verantwortung und Stil vereint.“ Die Innatex zeigte sich deshalb einerseits als Orderplattform, andererseits als Treffpunkt, an dem die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und Ansätze teilen. Das Portfolio ließ einige Schwerpunkte für Frühjahr/Sommer 2025 erkennen: Dazu gehören leichte Textilien wie Leinen und Musselin aus Bio-Baumwolle. Viele Konzepte setzen auf kunstvolle Prints, Verläufe, konkrete Motive oder Digitaldruck.

Die 55. Innatex findet vom 18. bis 20. Januar 2025 statt.