16.10.13

Von Netzen und Pandas

Parallel zur Tendence feierten im August in Frankfurt zwei verschiedene Veranstaltungen, ebenfalls organisiert von der Messe Frankfurt, Premiere. Die eine dauerte zwei, die andere drei Tage. Die eine hatte das Werben und Verkaufen im Internet zum Thema, die andere nachhaltige Lifestyle-Produkte. Wir fassen zusammen.

Aus nachwachsenden Rohstoffen: Auch das Papstar Recycling-Plastikbesteck wurde vor der Ecostyle durch einen Fachbeirat anhand von fünf Nachhaltigk...

Aus nachwachsenden Rohstoffen: Auch das Papstar Recycling-Plastikbesteck wurde vor der Ecostyle durch einen Fachbeirat anhand von fünf Nachhaltigkeits-Kriterien geprüft. Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Thomas Fedra

 

„Die Webchance ist bitter nötig!“, resümiert der Online-Marketing-Experte und Redner auf der Fachmesse, Dr. Torsten Schwarz. So habe ein Großteil der Zuhörer offenbart, noch keinen Zugang zu diesem Wachstumsfeld gefunden zu haben oder schlichtweg vom Thema überfordert zu sein. An der Webchance nahmen vom 24. bis 25. August nach eigenen Zählungen des Veranstalters etwa 2.000 Fachbesucher teil. In der Galleria traf der Einzelhändler auf 27 Aussteller aus der Online-Branche und erhielt Auskünfte zu Online- und Rechtsfragen. Zudem fanden über 20 Vorträge statt. Unternehmen wie plentymarkets und cludes waren genauso vertreten wie D&G-Software, XQueue, Wirecard, Shopware und ElectronicSales.

„Unser Produkt verbindet Nachhaltigkeit und Design im selben Maße, so dass es für uns die logische Konsequenz war, an der Ecostyle 2013 teilzunehmen“, zeigt sich Sven Ulrich, Marketingleiter beim Bambusgeschirr-Hersteller „8 Pandas“, überzeugt. Er ist damit einer von fast 80 Ausstellern – zu 46 % internationaler Herkunft – auf der ersten Informations- und Orderplattform für geprüft nachhaltige Konsumgüter im europäischen Einzelhandel. Aber warum „geprüft“? Alle Produkte wurden vorab durch einen Fachbeirat anhand von fünf Bewertungskriterien – darunter ein minimaler sogenannter ökologischer Fußabdruck (siehe Kasten Product Carbon Footprint) und die Effizienz im Material- und Energieeinsatz – bewertet. Zwischen dem 24. und 26. August kamen dann mehr als 5.000 Einzelhändler, Einkäufer sowie Trend- und Produkt-Scouts in die Main-Metropole, um sich von den grünen Lifestyle-Artikeln selbst ein Bild zu machen. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden.

http://www.webchance.messefrankfurt.com

Nächster Termin: 30.8. – 2.9.2014

www.ecostyle.messefrankfurt.com

Nächster Termin: 30.8. – 1.9.2014

Um die Klimaauswirkungen von Produkten herauszufinden, benötigen Unternehmen verlässliche Informationen zu den Treibhausgas-Emissionen, die von ihren Produkten über den gesamten Lebenszyklus hinweg verursacht werden. Nur so lassen sich die Klimawirkungen der Herstellung, Nutzung und Entsorgung von Produkten wirksam minimieren. Der sogenannte Product Carbon Footprint (PCF) liefert diese Informationen. Er beschreibt die Gesamtmenge der Treibhausgas-Emissionen, die ein Produkt bei Herstellung, Nutzung und fachgerechter Entsorgung abgibt. In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Initiativen ergriffen, um den konkreten CO2-Fußabdruck abzubilden; allerdings mit zum Teil sehr unterschiedlichen Berechnungsverfahren.