Nach 17 Jahren bei Thule hat der ehemalige CEO Magnus Welander den Staffelstab an Mattias Ankarberg übergeben. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Konsumgüterbranche, von McKinsey & Company (mit Sitz in Schweden und den USA), H&M (mehrere leitende Positionen, zuletzt als Global Sales and Marketing Manager) und zuletzt als CEO der Byggmax Group. Auf der Kind + Jugend hatte er seinen ersten Einsatz als CEO und berichtete im baby&junior-Interview über seine Vorhaben bei Thule.

baby&junior: Herr Ankarberg, Sie sind seit wenigen Wochen als CEO bei Thule im Amt und gleich auf der Kind + Jugend: Was war Ihr Eindruck der Messe?

Mattias Ankarberg: Da ich als Vorstandsmitglied der Thule Group fünf Jahre lang die Gelegenheit hatte, das Geschäft und die Industrie kennenzulernen, ist das Kind + Jugend-Geschäft für mich nicht ganz neu. Aber als Vorstandsmitglied ist man durchaus nicht so nah am Geschäft wie jetzt in der CEO-Rolle. Es macht großen Spaß, viele Kollegen aus der Branche zu treffen, ihre Produkte live zu sehen und über Herausforderungen und Chancen zu diskutieren. Und nach mehreren Jahren ohne wichtige Treffpunkte wie Fachmessen fällt auf, dass viele Menschen diese vermisst haben. Und natürlich sind wir hier mit einer großen Gruppe von Thule-Kollegen aus vielen Ländern vertreten. Kinderprodukte sind für uns eine wichtige Produktkategorie: Wir haben hier große Investitionen getätigt, von denen wir erst den Anfang gesehen haben.

baby&junior: Sie haben angekündigt, Thule auf das „nächste Level“ zu heben: Was dürfen wir uns darunter vorstellen?

Mattias Ankarberg: Wir haben fantastische Produkte in der Kategorie Juvenile: beginnend mit unseren preisgekrönten „Thule Chariots“ und Fahrradkindersitzen, hier bringen wir in 2024 eine neue Generation auf den Markt, um unsere Marktführerschaft zu behaupten. Weiter zu unseren Multifunktionskinderwagen, unseren Jogging- sowie Stadt-Buggys. Bis hin zu unseren Kinderautositzen, die nächstes Jahr im Handel erhältlich sein werden. Damit wird Thule zu einer noch umfassenderen Marke in der Kinderkategorie. Wir werden für Verbraucher noch sichtbarer und damit zur offensichtlichen Wahl für Eltern, die sichere und funktionale Produkte im modernen, klaren und unverwechselbaren Design wünschen, für das Thule bekannt ist.

baby&junior: Gibt es ein persönliches Highlight-Produkt aus dem Sortiment und falls ja, warum genau dieses?

Mattias Ankarberg: Wir haben zwei Kinder in unserer Familie, die leider etwas zu alt sind, um die Produkte unserer Marke zu verwenden. Aber ich erinnere mich noch gut an den Stress und die Sorgen beim Reisen und Sichern der ganz Kleinen im Auto. Mit unserer neu entwickelten Kindersitzfamilie werden wir im kommenden Jahr in das Premiumsegment für Autositze einsteigen. Es handelt sich hierbei um eine etablierte Landschaft mit namhaften, erfolgreichen Herstellern und starker Konkurrenz. Dennoch bin ich stolz darauf, dass wir einige clevere Innovationen in unsere Produkte integrieren konnten, um etwas Neues in eine recht gesättigte Kategorie zu bringen, das wirklich einen Mehrwert bringt. In unsere „Thule Alfi“-Basisstation haben wir Funktionen integriert, die die Installation und den täglichen Gebrauch eines Kindersitzes für Verbraucher viel einfacher machen und dabei gefährliche Fehler bei der Nutzung verhindern. Ich freue mich darauf, nächstes Jahr die ersten Babys zu sehen, die in ihrer Thule-Babyschale sicher aus dem Krankenhaus nach Hause gebracht werden.