20.04.20 – Gastbeitrag

Schnell und ohne Investition zum Online-Shop

Wie Händler schnell und möglichst ohne Investitionen einen Online-Shop realisieren können, verrät Alexander von Keyserlingk von Slowretail in einem Gastbeitrag:

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Alexander von Keyserlingk von Slowretail. © Slowretail

 

In diesen, für fast alle Händler schweren und existenzgefährdenden Zeiten der flächendeckend verordneten Schließung von Läden sind viele auf der Suche nach der schnellen und möglichst kapitalneutralen Realisierung eines Online-Shops. Hier ein Erfahrungsbericht – keine Werbung, sondern evtl. Hilfestellung – wie es tatsächlich klappen kann.

Im Hauptberuf bin ich seit gut zwei Jahren mit zwei, thematisch unterschiedlichen, Online-Shops im Marktplatz Sugartrends aktiv und kann von guten Erfahrungen damit berichten. Das Kölner Start-up hat mittlerweile über 500 Läden aus der ganzen Welt im Portfolio, hauptsächlich aus Lifestylebranchen. Die Teilnahme und Einbindung benötigt keine Investitionen in Programmierung, Abrechnungstools, Hosting usw., man zahlt lediglich eine prozentuale Provision auf die tatsächlich erfolgten Bestellungen. Bereits 2015 traf ich einen der Gründer, Tim Lagerpusch, in Köln zum Gespräch und wir sind seitdem in Kontakt.

Persönliche Präsentation

Was mir damals gut gefiel und und nun auch als Teilnehmer gefällt: Sugartrends stellt die Läden und ihre Menschen vor, ist nicht nur Sammler von Produkten für das Marktplatzsortiment. Man kann sich persönlich präsentieren, mit Fotos, Öffnungszeiten, Adresse. Für Slowretailer also eine gute Ergänzung der eigenen Website und Google My Business. Für uns, als Betreiber von fünf Museumshops in Weimar, waren die Shops bei Sugartrends zunächst als Übergangslösung gedacht, bis wir einen eigenen Shopauftritt mit unserer Mutterinstitution, der Klassik Stiftung Weimar, gebaut hätten. Wir sind bis heute bei Sugartrends geblieben, denn es funktioniert für unsere „Special Interest“-Branche bestens, zumal unsere Online-Umsatzanteile vergleichsweise gering sind und eine umfassende Investition in einen eigenen Shop daher wohl eher unverhältnismäßig wäre. Wir werden von Sugartrends individuell betreut, Rückfragen werden direkt geklärt, pragmatisch, schnell und gut. Unsere Kunden finden ihre Wunschprodukte und unsere Bestseller und können sie sicher bestellen – das ist es, was für uns zählt.

Wer von Ihnen also schnell einen funktionierenden Online-Shop schaffen möchte oder muss, ohne zu investieren und sich nicht mit AGB, Zahlungsabwicklungen usw. beschäftigen möchte oder kann, für den ist ein Online-Shop im Marktplatz von Sugartrends eine Option.

Hier in aller Kürze ein paar Vor- und Nachteile:

Plus Sugartrends:

– keine Investition in Programmierung, Hosting, etc.

– keine Verträge mit Zahlungsabwicklern, keine rechtlichen Komplexitäten

– persönliche, empathische und zielorientierte Betreuung aus Deutschland

– Präsentation der eigenen Persönlichkeit als Händler oder Unternehmen

– einfache Sortimentspflege in Echtzeit, online mittels Redaktionssystem

– Versand nur für bereits bezahlte Bestellungen

– einfaches Handling der Bestellvorgänge

– weltweite Lieferung und Festlegung individueller Versandkosten möglich

Minus Sugartrends:

– Shop außerhalb des eigenen Webauftritts

– Produktpräsentation im vorgegebenen Shopdesign

– fixe Provision auf jeden Verkauf, der die Marge belasten kann

 

Der Gastautor, Alexander von Keyserlingk, ist seit Jahrzehnten als Manager und Berater im lifestyle-orientierten Einzelhandel tätig. Seit 2017 ist er Geschäftsführer der Museumshop GmbH Weimar, nebenbei hält er Impulsvorträge für den inhabergeführten und mittelständischen Handel. Bereits 2007 hat er die Slowretail Initiative als Blog auf slowretail.com gegründet, wo dieser Beitrag erstmalig erschien.

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