29.08.24 – Konsumklima August
Rückschlag bei Verbraucherstimmung
Weil die Einkommensaussichten unter den Verbrauchern in Deutschland eingebrochen sind, trübt sich die Verbraucherstimmung insgesamt ein. Das geht aus dem aktuellen GfK Konsumklima powered by NIM hervor.
Die Einkommens- und Konjunkturerwartungen unter den Verbrauchern in Deutschland müssen im August spürbare Einbußen hinnehmen. Das liegt laut dem GfK Konsumklima powered by NIM in erster Linie daran, dass die privaten Haushalte in Deutschland ihre finanzielle Lage in den nächsten zwölf Monaten deutlich weniger rosig einschätzen als noch vor einem Monat. Der Indikator für die Einkommenserwartungen verliert in den Umfragen erheblich. Einen größeren Rückgang innerhalb eines Monats gab es zuletzt vor knapp zwei Jahren, als im September 2022 die hohen Inflationsraten zu Kaufkrafteinbußen führten.
Trotz der aktuellen Kaufkraftzuwächse, so heißt es im Konsumklima weiter, greift offenbar wieder mehr Verunsicherung um sich. Das betreffe vor allem die Situation auf dem Arbeitsmarkt und die Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes. Immerhin vermeldete die Bundesagentur für Arbeit zuletzt wieder leicht steigende Arbeitslosenzahlen. Das hat zur Folge, dass auch die Anschaffungsneigung etwas zurück geht und gleichzeitig die Sparneigung ansteigt. So trübt sich das Konsumklima ein. Und auch die Prognose für September sinkt.
Das GfK Konsumklima powered by NIM wird seit Oktober 2023 gemeinsam von der GfK und dem Nürnberg Institut für Marktforschung (NIM) herausgegeben. Grundlage für die Ergebnisse sind monatliche Verbraucherinterviews.