Es ist März 2020, als Gründerin Jessica Simon mit ihrem Team in der Waldstraße in Karlsruhe den siebten Emil & Greta-Store eröffnet. Voller Stolz, denn schon als Studentin liebte sie diese Straße mit kleinen Boutiquen, netten Cafés und handwerklichen Betrieben. Die Räume eines ehemaligen Schuhfachgeschäfets wurden komplett renoviert: mit bunten Tapeten an der Wand und weißen Holzhäuschen zur Präsentation von Kleinigkeiten, auffälligen Möbeln wie einem goldenen Servierwagen oder dem Hotelwagen auf der Straße und der Marandino Kids-Schuhabteilung gleich im Eingangsbereich. „Wir haben mit Marandino Kids einen ‚local hero‘ mit über 40 Jahren Erfahrung in Kinderschuhen als Kooperationspartner mit ins Boot geholt, um hier bei Emil & Greta das gesamte Spektrum anbieten zu können“, erzählt Jessica Simon. Doch nur kurze Zeit später der coronabedingte Lockdown – ein Schock für sie und das komplette Emil & Greta-Team.

Vom Marketing in den Einzelhandel

„Innerhalb kürzester Zeit haben wir unseren Online-Shop gelauncht. Jeder Artikel stammt jedoch nicht aus einem Lager, sondern direkt aus unserem größten Laden in Köln und geht von dort auf die Reise“, berichtet Simon, die früher im Marketingbereich gearbeitet hat. Stammkunden bleiben zum Glück auch online treu und neue Kunden gewinnt Emil & Greta während des Lockdowns durch seine Social Media-Initiativen. Gerade Instagram ist stets eine wichtige Kommunikations- und Inspirationsquelle.

Die Idee zu Emil&Greta entsteht bereits 2012, als Jessica Simon den in ihrer Heimatstadt Waghäusel ansässigen Kinderladen „Pünktchen“ übernimmt. „Ohne jegliche Erfahrungen im Einzelhandel habe ich gemeinsam mit meiner Mutter innerhalb weniger Monate Ware eingekauft und den Laden komplett neu eingerichtet. Unser Fokus liegt bis heute auf Qualität, Nachhaltigkeit, Design und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis“, erläutert die zweifache Mutter von Emil und Greta, den Namensgebern der Geschäfte.

Mutig und außergewöhnlich

Mehr durch Zufall konnte die Händlerin mit ihrem Geschäftspartner Benjamin Kußmann, die sich vor allem auf internationalen Messen über Neuheiten und Trends informieren, in den vergangen Jahren weitere Geschäfte in Köln, Wiesbaden, Soltau, Norderney und Bielefeld eröffnen: alle außergewöhnlich, liebevoll und bunt in allen Bereichen mit Produkten fernab der großen austauschbaren Marken und Ketten. „Wir führen besondere Dinge zum Anziehen, Spielen und Schenken für Kinder von null bis zwölf Jahren – beispielsweise von Bobo Choses, Gray Label, Liewood, Soft Gallery, Stella McCartney, 1 + in the family, PlanToys oder Maileg. „Ganz neu dabei in unseren Standorten sind die Pflegeprodukte des Start-ups ,vujo Frischling', darüber hinaus arbeiten wir mit regionalen und kleinen Herstellern zusammen. In Karlsruhe gehören u. a. Little Wombat, hutch&putch, Matsch mit Sahne oder Family Tree Shop dazu“, berichtet Jessica Simon. Die Auswahl ist oft bunt, mutig und flippig, doch auch dezente Töne, die im Bereich Mode gut kombiniert werden können, findet man im etwa 120 m² Emil & Greta-Store in der Waldstraße.

Welche Rolle Events bei Emil & Greta spielen und wie sich das Team aus insgesamt 35 Frauen im Arbeitsalltag schlägt, lesen Sie in der aktuellen Printausgabe von baby&junior, die Sie einmalig kostenlos hier bestellen können.