02.04.14 – "So klein ist die loud + proud GmbH gar nicht mehr"
loud + proud: Ingo Hecking im Interview
Seit dem vergangenen Jahr erfüllt das 2008 gegründete Mode-Unternehmen loud + proud die Voraussetzungen für den Global Organic Textile Standard (GOTS) und damit höchste Anforderungen an Materialien und Produktion im Bereich Baby- und Kinderbekleidung.
Aber die Händler haben noch einen Grund mehr, sich zu freuen: Die Firma erweitert ihr „never out of stock“-Programm (NOS), über das Sales & Marketing Manager Ingo Hecking in einem Interview informiert.
baby&junior: Was ist der Vorteil eines größeren „never out of stock“-Programms für die Händler? Welcher Aufwand ist das für Sie?
Ingo Hecking: „Wir bieten permanent verfügbare „never out of stock“-Produkte an, um den Handel in Sachen Warenrisiko zu entlasten. Händler können jederzeit bedarfsgerecht nachordern. Wir achten außerdem darauf, dass unsere permanent verfügbaren Produkte mit den zweimal im Jahr angebotenen Vor-Order-Kollektionen kombinierbar sind und somit immer aktuell bleiben. Für uns bedeutet das natürlich größere Anforderungen an die Themen Lagerhaltung, Kapitalbindung und Produktionssteuerung, was aber vom Handel durchaus honoriert wird.“
baby&junior: Wie schwierig ist es für ein kleines Unternehmen, die strengen Voraussetzungen für den GOTS zu erfüllen?
Ingo Hecking: „So klein ist die loud + proud GmbH gar nicht mehr. Die Firma hat sich seit 2008 vom Ein- Personen Start-Up zu einem Betrieb mit inzwischen 12 Mitarbeitern entwickelt, was natürlich trotzdem vergleichsweise klein ist. Aber unabhängig von der Größe eines Betriebes ist es in Sachen GOTS das Wichtigste und gleichzeitig Schwierigste, geeignete Lieferanten zu finden. Diese müssen ja ihrerseits über die gesamte Produktionskette zertifiziert sein.“
baby&junior: Nachhaltige, modische und dennoch bezahlbare Kindermode – wie schafft man diesen Spagat?
Ingo Hecking: „Auch wenn die loud + proud GmbH mit fünf Jahren eher jung ist, haben wir doch eine weit über 20-jährige Erfahrung im Bereich Textilproduktion und -design. Nachhaltige Mode bedeutet heute ja zum Glück nicht mehr Jutesack-Optik, so dass es eine Vielzahl an Stoffen gibt und in Sachen Design alles möglich ist. Schwer ist das nicht, es hängt einzig vom Wollen ab. Aber wir sehen uns da gar nicht auf einer Mission, auf der wir Konsumenten bekehren möchten. Wir bieten einfach eine nachhaltige Alternative an. Überzeugen müssen die Produkte in Sachen Optik, Tragekomfort und Preis. Das Thema Nachhaltigkeit ist nur eine unserer Anforderungen an die Qualität der Produkte.“