Die Gründer, Nils Neubauer, ausgebildeter Modedesigner, und Michael Pfeifer, studierter BWLer; starteten mit einer Vision: Die Modewelt zu reformieren und damit ein Stück weit menschenwürdiger, ökologischer und beständiger zu machen. Eher zufällig erzählte Nils Michael von seiner Vision, neuwertige Kleidung aus aussortierten Textilspenden zu machen und damit Textilmüll zu reduzieren. Gesagt, getan: Gemeinsam setzen sich die Wahlberliner und Freunde im Frühsommer 2019 an die Arbeit. Nils arbeitete mit Textilmüll an der Nähmaschine, Michael am Laptop mit Zahlen, bis das Konzept feststand. Seit April 2020 ist Moot ein eingetragenes Unternehmen und freut sich bis heute über Auszeichnungen und Kooperationen mit verschiedenen Partnern.

Seit Anfang Juni ist die Upcycling-Mode des Berliner Start-ups unter der Linie „Mootkids“ auch für Kinder erhältlich: Gerettete Baumwoll-Bettwäsche wird unter fairen Herstellungsbedingungen in Dreieckstücher, Schlauchschals und Mützen verwandelt. Die modischen Accessoires enthalten im Vergleich zu neuen Textilien wesentlich weniger Chemikalien und Schadstoffe, da ihr Materiali schon öfter gereinigt wurde. Dieser Aspekt spielt vor allem bei Babys und Kleinkindern eine wichtige Rolle, da ihre Haut dünner als die eines Erwachsenen ist.