23.07.15 – Für Sie erklärt

Capsule Collection

Ohne viel Aufwand bei jeder Gelegenheit gut und facettenreich gekleidet sein – und das bei begrenztem Budget? Das Konzept einer Capsule Collection kommt vielen entgegen.

Karl Lagerfeld erfreut in diesem Jahr das Modehaus Fendi mit einer neuen Capsule Collection namens „Karlito“.

Karl Lagerfeld erfreut in diesem Jahr das Modehaus Fendi mit einer neuen Capsule Collection namens „Karlito“.

 
baby&junior-Redaktionsmitglied Tanja Kraemer

baby&junior-Redaktionsmitglied Tanja Kraemer

 

Diese Form der Modekollektion besteht aus sechs bis zwölf Kleidungsstücken, die miteinander kombiniert werden und so bis zu zwanzig verschiedene Outfits ergeben können. Die Wurzeln dieser Idee liegen in den 70er Jahren: Boutique-Besitzerin Susie Faux aus London prägte den Begriff der Capsule Wardrobe, der besagt, sich selbst einige wenige Kleidungsstücke im klassischen Stil auszusuchen, die dann mit saisonalen Stücken erweiterbar sind. Die US-Designerin Donna Karan griff dieses Konzept 1985 auf, als sie eine nur siebenteilige Kollektion herausbrachte. Designer entwerfen Capsule Collections für das eigene Haus, aber auch als Gast für externe Unternehmen – 2004 kreierte beispielsweise Karl Lagerfeld erstmals eine Linie für den schwedischen Giganten H&M und löste damit einen Kundenansturm aus.

Capsule Collections werden einmalig und streng limitiert produziert, wobei sie keiner Saison und keiner Regelmäßigkeit unterliegen. Alle Stücke einer solchen Kollektion setzen einen thematischen Schwerpunkt, sind in möglichst klassischen Schnitten und Farben gehalten und deshalb über jeden Modetrend erhaben. Als Regel gelten ein bis zwei Grundfarben und zwei hellere Akzentfarben. Meist gefertigt aus hochwertigen Stoffen, ist die Mode auch nach Jahren noch tragbar. Eine schöne und stilvolle Basis-Garderobe muss also nicht teuer sein.