Was bringt eine Diplom-Mathematikerin dazu, ein Baby-Fachgeschäft zu eröffnen? „2015 kam mein Sohn Henry zur Welt. Schon seit der Schwangerschaft habe ich mich mit viel Liebe und Leidenschaft der Ausstattung des Kinderzimmers, der Auswahl von Spielzeug sowie Henrys Garderobe gewidmet“, beantwortet Inhaberin Daniela Zellner diese Frage. Nach der Elternzeit kehrte sie zunächst in ihren Job als Unternehmensberaterin zurück – doch ihr Traum ließ sie nicht los. „Ich fasste den Entschluss, mich selbstständig zu machen und eröffnete schließlich hello baby, mein Herzensprojekt“, erzählt die 36-Jährige.

Concept Store im skandinavischen Stil

Sie sieht die Zukunft im Modell eines Concept Stores, um die Nachfrage und Interessen einer möglichst breiten Kundschaft bedienen zu können. „hello baby führt nur Produkte, von denen ich auch privat 100 %ig überzeugt bin und die ich selbst nutze und weiterempfehlen kann“, erklärt sie. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Thema „Lifestyle und Geschenke“. Im Bereich Fashion setzt die zahlenaffine Händlerin auf Klassiker bzw. NOOS, sogenannte „Never out of Stock“-Artikel, die nachbestellbar sind und das ganze Jahr über laufen.

Zudem führt hello baby geschmackvolle Gebrauchsgegenstände wie Notizblöcke und Kaffeebecher, aber auch hochwertigen (Mode-)Schmuck, Post- und Glückwunschkarten sowie Partydekoration. Kunden finden in dem etwa 60 m² großen Laden mehr als 40 verschiedene Labels – in erster Linie minimalistische Artikel in dezenten, freundlichen Farben aus natürlichen Materialien. Ihre Auswahl ist beeinflusst vom skandinavischen Stil, der erfrischend, klar, elegant und zugleich entspannt wirkt.

Schwerpunkt auf digitale Zielgruppe

„Als Mutter eines viereinhalbjährigen Sohnes kenne ich die Wünsche, aber auch Probleme von jungen Eltern nur zu gut. Ich versuche daher mit meinem Sortiment, jedem das Passende zu bieten“, so Daniela Zellner. Dass ihre Kunden den persönlichen Austausch ebenso schätzen, merkt sie daran, dass aus einigen inzwischen gute Bekannte und Freunde geworden sind. So besteht ihre Kundschaft neben einigen Touristen hauptsächlich aus Stammkunden wie jungen Familien. Neue Ladenbesucher werden auf hello baby vor allem durch Mundpropaganda und Social Media aufmerksam. Und gerade durch den Schwerpunkt auf eine digitale Zielgruppe erlangte der Concept Store im Herzen Rosenheims recht schnell einen hohen Bekanntheitsgrad und seine Stammkundschaft.

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