Nach dem Fehlstart im Januar, so das GfK Konsumklima powered by NIM, setzt sich der Rückgang des Konsumklimas in Deutschland im Februar fort. Demzufolge legen zwar die Konjunkturerwartungen leicht zu, aber sowohl Einkommenserwartungen als auch Anschaffungsneigung erleiden zum zweiten Mal in Folge Einbußen. Die Einkommenserwartungen sinken laut GfK auf ein 13-Monats-Tief. Die Anschaffungsneigung bleibt rückläufig, da Meldungen zu drohenden Werkschließungen, Produktionsverlagerungen ins Ausland sowie Personalabbau in der deutschen Industrie (besonders bei Pkw-Herstellern und deren Zulieferern) zu steigenden Sorgen um den Arbeitsplatz führen. Verschärft wird die Situation der GfK zufolge noch dadurch, dass aufgrund der schwachen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung die Zahl der Unternehmenspleiten deutlich gestiegen ist und voraussichtlich noch weiter steigen wird.

Im Rahmen seines Konsumbarometers prognostiziert der HDE für den März immerhin eine Stagnation der Verbraucherstimmung: Die Konsumzurückhaltung sinkt im Vergleich zum Vormonat leicht, die Anschaffungsneigung steigt hingegen etwas, während die Sparneigung auf dem Niveau des Vormonats verharrt. Anhaltende politische und wirtschaftliche Unsicherheiten sorgen laut HDE dafür, dass die Verbraucher aktuell weder spürbar pessimistischer noch wesentlich optimistischer auf die kommenden Monate blicken als zuvor. Ein spürbares Wachstum erwartet der HDE in den kommenden Monaten nicht.