05.01.14
Tragetaschen: Ökologischer Service
5,3 Milliarden Tüten verbrauchen deutsche Konsumenten laut Handelsverbands HDE pro Jahr. Immer mehr Geschäfte bieten ihren Kunden nun umweltfreundliche Alternativen an.
Wie kommt Ihre eingekaufte Ware bequem, sicher und sauber nach Hause? Nimmt man die Zahlen des Handelsverbands als Grundlage, benötigt ein deutscher Verbraucher selbst bei Mehrfachnutzung durchschnittlich 65 Plastiktüten jährlich. Dabei gibt es viele Alternativen.
Denn die Nachhaltigkeit spielt bei deutschen Unternehmen eine immer größere Rolle. Das eigene Umweltbewusstsein soll dabei bis ins letzte Detail deutlich werden: „Unsere Kunden aus der Industrie setzen ihre Umweltpolitik zunehmend auch bei den Werbemitteln um“, erzählt Diana Kröll. Sie ist Geschäftsführerin der Kröll Verpackung GmbH in Neuried bei München. Ihr Familienbetrieb stellt Papiertragetaschen sowie Faltschachteln aus FSC-zertifiziertem Material her - mit mehr als 70 Jahren Erfahrung im Bereich Verpackung.
Regelmäßige Kontrollen
„Der Forest Stewardship Council (FSC) überprüft den gesamten Ablauf eines Auftrags – von der Auftrags-bestätigung bis zu Rechnung und Auslieferung anhand der Dokumente“, berichtet Diana Kröll. Erst wenn alle Unterlagen nach den speziellen Richtlinien des FSC ausgestellt sind, darf das Umwelt-Logo verwendet werden. Nahezu jede herkömmliche Papiertragetasche kann Kröll auch als forstwirtschaftlich nachhaltige Version herstellen, da sich das FSC-Papier äußerlich nicht vom anderen Papier unterscheidet.
Auch wenn die Deutschen laut HDE „Weltmeister beim sparsamen Umgang mit Plastiktüten“ sind, stellt die Papier-Tragetasche damit eine echte Alternative für Geschäfte dar. Das niederländische Unternehmen EWP East West Packaging zählt neben der Industrie auch Großhandelsfirmen und Ladenketten zu seinen Kunden. Die Angebotspalette der Holländer umfasst u. a. Tragetaschen aus biologisch abbaubarem Kunststoff, FSC-Papier, Baumwolle und recyceltem PET.