29.10.25 – Nachhaltigkeit im Familienalltag

Otto und Tildi starten Kooperation

Das Münchner Re-Commerce-Start-up Tildi geht eine Partnerschaft mit Otto ein, um Familien einen einfachen, digitalen Weg zu bieten, gebrauchte Kinderartikel sinnvoll weiterzugeben und dabei direkt Geld zu verdienen.

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Der neue Service von Otto und Tildi ermöglicht es Eltern, Dinge unkompliziert weiterzugeben und dabei Geld zu verdienen. © Tildi

 

In den kommenden Wochen können Otto-Kundinnen und -Kunden auf otto.tildi.com prüfen, welche Kinderprodukte sie an Tildi verkaufen können. Der Prozess ist unkompliziert, digital und transparent: Produkt auswählen und fotografieren, Zustand angeben, innerhalb von 48 Stunden ein Ankaufsangebot erhalten, Artikel kostenfrei einsenden. Nach der Qualitätsprüfung wird der Betrag direkt auf das Bankkonto überwiesen. Zunächst konzentriert sich Tildi auf Kinderartikel bestimmter Marken in einwandfreiem Zustand, um hohe Qualitätsstandards sicherzustellen und verlässliche Kreislaufangebote zu etablieren.

Die Kooperation schafft auf mehreren Ebenen Mehrwert:

Für Familien: einfacher, digitaler Zugang zu nachhaltigem Konsum und eine problemlose Monetarisierung gebrauchter Kinderprodukte.

Für Otto: praxisnahe Einblicke in die Nutzung von Kreislaufangeboten.

Für Tildi: Zugang zu neuen Kundengruppen sowie die Einführung von Barauszahlungen als neue Geschäftsmodell-Option.

„Mit unserem Test liefern wir Impulse für die Zukunft des Handels: Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft und gesellschaftliche Verantwortung gehen bei uns Hand in Hand“, erklärt Sofie Morber, Co-Gründerin von Tildi.

Erkenntnisse für die Kreislaufwirtschaft

Laut aktuellem bevh-Bericht erreicht der deutsche Re-Commerce-Sektor im Jahr 2024 ein Volumen von rund 9,9 Mrd. Euro, mit einer jährlichen Wachstumsrate von über 7 %. Treiber dieses Trends sind Wertewandel in der Gesellschaft, Nachhaltigkeitsbestrebungen und veränderte Konsumgewohnheiten. Die Kooperation soll praxisnahe Erkenntnisse liefern, wie Circular-Economy-Modelle im Alltag funktionieren und wie Kundinnen und Kunden mit digitalen Trade-in-Prozessen interagieren. Die gewonnenen Ergebnisse dienen Tildi und Otto als Basis für strategische Weiterentwicklungen und eine mögliche Erweiterung des Angebots. Beide Unternehmen möchten zeigen: Kreislaufwirtschaft kann digital und praktikabel sein und Familien wirklich entlasten.