09.04.20 – Kinderladen Känguruh

Kreativ gegen Corona

Händler, die keinen Online-Shop besitzen, haben es jetzt besonders schwer. Der Kinderladen Känguruh aus Bad Krozingen zeigt, wie es trotzdem klappt.

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Inhaberin Ute Zeller und ihr Team versorgen Kunden kontaktlos. © Kinderladen Känguruh

 
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In Zeiten von Corona müssen stationäre Händler kreativ werden - so wie der Kinderladen Känguruh aus Bad Krozingen. © Kinderladen Känguruh

 
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Seit über 20 Jahren steht der Kinderladen Känguruh für hochwertige Kinder- und Jugendbekleidung. Auf mehr als 300 m² Fläche finden Kundinnen und Kunden im Herzen von Bad Krozingen von der Baby- und Kindermode bis zur Young Fashion für Teenager alles für die ganz Kleinen und die Großen. Doch aufgrund von Corona ist der Laden geschlossen – so bleibt auch das große Sortiment an Secondhand-Ware unberührt. Deshalb wurde das Team um Inhaberin Ute Zeller kreativ:

Präsenz auf allen Kanälen

„Nach der ersten Schockstarre beschlossen wir, unsere Präsenz in den sozialen Medien zu erhöhen. Zuerst drehten wir ein Video, dann begannen wir unseren Kunden das Ladensortiment per WhatsApp Video Call zu zeigen und es zu ihnen nach Hause zu liefern“, berichtet Mitarbeiter Matthias Melzer. Außerdem werden Produktfotos auf der Website und den Social Media-Accounts gepostet. „Auf Nachfrage unserer Laufkundschaft richteten wir die Möglichkeit ein, Ware bei uns kontaktlos abzuholen. Kunden dürfen eine Auswahl mitnehmen und bringen die Produkte bei Nichtgefallen am anderen Tags entweder zurück oder wir holen sie ab“, so Melzer. Die Bezahlung findet kontaktlos beispielsweise über ein kleines Körbchen oder einen Briefumschlag statt.

Kreativität gefragt

Offline sorgt der Kinderladen Känguruh ebenfalls für Aufmerksamkeit: „Wir haben unsere Schaufenster bemalt und große Teile unseres Sortiments hinein gehangen, um besser sichtbar zu sein“, sagt Matthias Melzer. Ob Kinder- und Jugendkleidung, Spielwaren oder Kinderwagen und -sitze: Wer in dieser Zeit etwas benötigt, den versorgt das Team des Bad Krozinger Fachgeschäfts auch ohne Online-Shop – ein Anruf oder eine E-Mail genügen.

Welche Ideen haben Sie sich überlegt, mit Kunden trotz Corona in Kontakt zu bleiben? Wir freuen uns über Infos und Bilder direkt an unsere Objektleiterin Katja Keienburg per E-Mail.