Wer den 250 m² großen Laden im Kölner Stadtteil Sülz betritt, merkt sofort: In der Jättefint-Welt geht es bunt, fantasievoll und lustig zu. Jättefint bedeutet „superschön“ – und das ist auch das Auswahlkriterium für die Produkte, die Johanna Gruber für ihren Laden auswählt. „Bei uns gibt es auf 100 m² Verkaufsfläche bunte Kinder- und Erwachsenenmode, Spielzeug, Design und Accessoires aus den nordischen Ländern. Wir lieben starke Farben und klares Design“, erklärt die 50-jährige Händlerin.

Nachhaltige Kindermode

In Finnland geboren, hat es sie der Liebe wegen nach Deutschland verschlagen. Für ihre heute 19-jährige Tochter kaufte sie in der Heimat gerne Kleidung und Spielzeug ein. Freunde wurden aufmerksam und so kam sie auf die Ideen, in Köln einen skandinavischen Laden zu eröffnen. Seit 2010 verkauft sie mit ihrem achtköpfigen Team – viele Mitarbeiter kommen aus Schweden oder Finnland – hauptsächlich nachhaltig produzierte Kindermode. „Unsere größte Marke ist das schwedische Label Maxomorra. Alles, was mit den Mumins zu tun hat, sei es Bekleidung, Spielzeug, Socken, Taschen oder Becher von den Marken Martinex, Nordic Buddies, Muurla oder Iittala, kommt auch sehr gut an“, erklärt Gruber, die gleichzeitig eine Handelsagentur für skandinavische Marken betreibt. Ebenso beliebt seien bunte Styles mit Pippi Langstrumpf sowie die skandinavische Marken Marimekko, Design Letters, Floryd, Omm Design, Fjällräven und Done by Deer. Dank des eignen Online-Shops erreicht Jättefint auch Kundinnen und Kunden in ganz Deutschland.

Farbenfrohes Paradies

„Zu vielen Herstellern haben wir einen außergewöhnlich guten Kontakt. So können wir Feedback und Wünsche oft direkt an die Firmen weiterleiten. Ab und zu werden unsere Wünsche und Anregungen sogar umgesetzt. Man könnte also fast sagen, dass manche Sachen exklusiv für Jättefint hergestellt wurden“, freut sich Johanna Gruber. Auch die Wünsche ihrer Kunden, die meist gezielt in den Laden kommen, liegen ihr am Herzen: „Neulich habe ich zum Beispiel Gummistiefel und Regenbekleidung bestellt, weil dies von vielen gewünscht wurde“, berichtet sie.

Für die Mumin- und Pippi-Langstrumpf-Produkte – egal ob es Schlüsselanhänger, Socken, Taschen oder Bekleidung ist – gibt es zwar eine feste Ecke, aber ansonsten wird der Concept Store oft umdekoriert. „Bei der Kinderbekleidung achten wir darauf, die Sachen nicht in getrennten Mädchen- und Jungen-Bereichen zu präsentieren, da viele von unseren Marken auch Unisex-Bekleidung anbieten. Besonders bei der Marke Maxomorra, die ein kunterbuntes Design mit Motiven wie Äpfeln, Regenbogen, Tieren oder Fahrzeugen anbietet, hören wir oft, dass es Mädchen und Jungen egal ist, ob die Kleidung rosa, grün oder blau ist“, erzählt die Händlerin aus Gesprächen mit Kunden.

Spaß an neuen Ideen

Über besondere Aktionen informiert Jättefint via Social Media und Newsletter – ein Highlight zu jedem Jättefint-Jubiläum ist die sogenannte „Jättefint-Woche“: Seit zwölf Jahren werden dann ein Villa-Kunterbunt-Puppenhaus von Pippi Langstrumpf und andere schöne Artikel verlost. Kinder können sich zudem schminken lassen und am Glücksrad drehen. „Darüber hinaus organisieren wir rund um die Themen Weihnachten, Ostern, Mittsommer und Schulanfang immer wieder verschiedene Happenings und Aktionen. Bei Charity-Aktionen sind wir auch dabei und haben neulich u. a. eine große Lieferung mit Bekleidung und Babyartikeln an ein ukrainisches Waisenhaus gespendet“, so die Jättefint-Gründerin.

Neue Ideen gehen ihr dabei nicht aus und sie verrät: „Bald möchte ich skandinavische Süßigkeiten in Form von ,lösgodis‘ anbieten. Das sind lose Süßigkeiten, die man sich mit in einer Süßigkeitentüte selbst zusammenstellen kann. Als Namen haben wir uns ,Jättegott‘ ausgedacht, das bedeutet auf Schwedisch ,sehr lecker‘, was perfekt zu unserem Firmennamen Jättefint passt.“ Gemäß der Firmenphilosophie heißt es dann bei Jättefint: bunt, lustig und skandinavisch – und jetzt auch noch lecker!