27.06.13 – infas Studie

In der Vertrauenskrise

Unsere Branche muss umdenken!

Insgesamt 57 % der Befragten der infas Studie "Wie Verbraucher entscheiden" bemängeln, dass ihnen die Informationen der Hersteller nicht ausreichen, um eine Auswahl zu treffen.

Dabei sind gerade die Herstellerinfos neben dem Preis die Hauptargumente für einen Kauf. Wie schlecht jedoch das Klima und wie groß das Misstrauen der Verbraucher gegenüber dem Staat und den Herstellern mittlerweile ist, zeigt die repräsentative Studie.

Das Meinungsforschungsinstitut infas befragte dafür im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands 1.001 Konsumenten.

Das schockierende Ergebnis: Zwei Drittel der Teilnehmer vermuten, dass es gerade im Finanzbereich und bei Lebensmitteln Produkte und Anbieter gibt, die täuschen und schädigen können.

Um das Vertrauen wieder zu stärken, verlangt die Mehrzahl der Teilnehmer laut Studie eine bessere Orientierung.

Dafür wären die Konsumenten im Gegenzug sogar bereit, die Produkt-Auswahl insgesamt einzuschränken. Die Orientierung fördern sollten vor allem stärkere Kontrollen durch unabhängige Institutionen.

Dass der Staat oder die Unternehmen selbst für einen verbraucherfreundlichen Markt sorgen, bezweifelt die Mehrzahl. Nur 43 % der Befragten vertrauen darauf, dass die Wirtschaft nachteilige Produkte für Verbraucher aussortiert.

Dem Staat traut das sogar nur jeder Dritte zu. Entsprechend nüchtern fällt das Fazit der Studie aus:

"Das Vertrauensdefizit ist groß. Staat und Wirtschaft müssen gegensteuern. Sie müssen Verbraucherinteressen ernst nehmen und für mehr Klarheit im Markt sorgen",

so Gerd Billen, Vorstand des vzbv.

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