12.09.24 – E-Commerce

HDE begrüßt Aktionsplan

Weil Plattformen wie Temu und Shein sich in Deutschland großer Beliebtheit erfreuen, aber negative Auswirkungen auf den heimischen Einzelhandel haben, hat das Bundeswirtschaftsministerium einen Aktionsplan E-Commerce vorgestellt. Der Handelsverband Deutschland (HDE) begrüßt, das die Politik dem unfairen Wettbewerb nun entgegentritt.

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Der HDE begrüßt den Aktionsplan E-Commerce des Bundeswirtschaftsministeriums zur Wiederherstellung eines fairen Einzelhandels. © stock.adobe.com/ Bussarin

 

Um flächendeckende, große wirtschaftliche Konsequenzen im heimischen Einzelhandel zu verhindern, müsse der faire Wettbewerb im Einzelhandel wieder hergestellt werden. Diesen Standpunkt vertritt der HDE und stellte bereits mehrfach Forderungen an die Politik. Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Kritik nun aufgegriffen und eröffnet mit seinem Aktionsplan E-Commerce die Debatte um passende Maßnahmen. In seinem Papier kündigt das Ministerium u. a. an, die Zollfreigrenze von 150 Euro schnellstmöglich abzuschaffen und konsequent zu überwachen, dass Handelsunternehmen aus Drittstaaten einen in der EU niedergelassenen verantwortlichen Wirtschaftsakteur benennen. Beides nimmt der HDE wohlwollend auf. Er sieht seine immer wieder vorgetragene Kritik am Umgang mit Billigmarktplätzen v. a. aus Fernost ernst genommen. Auf lange Sicht, so der HDE, müsse die Überwachung des globalen E-Commerce zudem aus der deutschen Zuständigkeitszersplitterung in zentrale Strukturen überführt werden, um an Effizienz zu gewinnen. Den Aktionsplan sieht er als guten Startpunkt, um schnell in die Umsetzung zu kommen.

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