27.11.19 – Internationale Studie
Digitalkompetenz von Mitarbeitern wird immer wichtiger
Im Kampf gegen online: Der stationäre Handel setzt auf digitale Technologien im Geschäft – und legt Wert auf das digitale Know-how der Mitarbeiter.
Was sind die wichtigsten Ziele bei der Digitalisierung des Ladengeschäftes? Welche Digitalisierungsmaßnahmen werden am häufigsten durchgeführt und welche IT-Lösungen haben sich dabei als besonders hilfreich erwiesen? U. a. diesen Fragen ging Apple-Gerätemanagement-Experte Jamf in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Vanson Bourneauf den Grund: Im Rahmen einer internationalen Studie in Deutschland, USA, Großbritannien, Japan, Frankreich und Australien wurden 700 IT-Entscheider aus dem Einzelhandel dazu befragt.
Wichtigste Ziele der Digitalisierung im Einzelhandel
49 % der Befragten möchten ihr Personal fit für die digitale Zukunft machen, z. B. durch Schulungen zu neuen Technologien. Besonders die deutschen Studienteilnehmer legen sehr großen Wert auf die Digitalkompetenz der Mitarbeiter und nannten diesen Punkt im Vergleich am häufigsten. Wichtige Investitionen in die IT, wie etwa die Aufstockung von IT-Teams, sind das zweitwichtigste Ziel (für 45 % der Befragten). Die Implementierung oder Verbesserung einer Omni-Channel Strategie wird an dritter Stelle (41 %) genannt.
Das Einkaufserlebnis mit digitalen Services verbessern
Es tut sich was im Einzelhandel: 99,7 % der befragten IT-Entscheider führen aktuell in ihren Geschäften Digitalisierungsmaßnahmen durch oder planen solche.
Diese fünf wurden besonders häufig genannt:
- das digitale und visuelle Kundenerlebnis verbessern (59 %)
- alle Technologie- und IT-Systeme einheitlich ausrichten (53 %)
- Lieferservices und Rückgabeprozess verbessern (49 %)
- digitale Konsistenz: Alle Geschäfte mit den gleichen Gerätetypen ausstatten (45 %)
- Arbeiten und Prozesse im Backend verbessern (43 %)
Auch zu den größten Treibern der Digitalisierung im Einzelhandel wurden die Studienteilnehmer befragt: „Gesteigerte Effizienz und Produktivität“ belegt hier mit 54 % den ersten Platz. Außerdem gelten die „Steigerung des Umsatzes“ (48 %), die „Verbesserung des Kundenerlebnisses“ (47 %) und eine „schnellere und reibungslosere Verkaufsabwicklung“ (47 %) als Motivatoren.
Der stationäre Handel in der Zukunft
Auf die Frage, wie sie sich ihre Ladengeschäfte in drei bis fünf Jahren vorstellen, prognostizieren insbesondere die deutschen Studienteilnehmer ein schnelleres und nahtloses Bezahlverfahren sowie mehr Interaktionen mit kundeneigenen Mobilgeräten. Insgesamt sind sich die Befragten einig, dass Technologien künftig nahtloser genutzt werden können. Und es gibt eine gute Nachricht für die Angestellten: Den Trend „Mehr Technologie, weniger Personal“ sehen die Studienteilnehmer in Zukunft am wenigsten verwirklicht.